Bereit für neue Förderperiode
Bis 28. April dieses Jahres müssen vom Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen die Strategiepläne für diese nächste Förderperiode 2023 bis 2027 abgegeben werden. Bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag wurde ein neuer Vorstand gewählt.
Hopfgarten | 26 Gemeinden sind in der Leaderregion Kitzbüheler Alpen vereint. Derzeit befindet sich der Verein in einer Phase mit einem Übergangsbudget, im Jahr 2023 soll die nächste Förderperiode beginnen, die dann bis 2027 laufen soll.
75 Projekte wurden in der vergangenen Periode abgewickelt, die zusammen ein Investitionsvolumen von neun Mio. Euro ausgelöst haben. „Für uns ist jedoch nicht die Anzahl der Projekte ausschlaggebend“, betonte die GF Barbara Loferer-Lainer. Vielmehr geht es ihr um sinnvolle Investitionen und um gute Vernetzung. Für die Geschäftsführerin ist es der letzte Strategieplan, an dem sie arbeitet, denn mit Ende des Jahres wird sie den beruflichen Ruhestand antreten.
Das ist neu in der kommenden Periode
In der kommenden Förderperiode werden die Projektbetreiber ihre Pläne selbst in die AMA Datenbank eingeben können. Wer allerdings schon einmal ein Projekt realisiert hat, weiß, wie komplex die Materie ist. „Ein Besuch im Büro ist deshalb ratsam“, sind sich die Agierenden einig.
Drei Aktionsfelder wurden definiert
Aktionsfelder wurden festgelegt, anhand derer man die eigenen Projekte einordnen muss. So geht es in einem dieser Aktionsfelder um Projekte, die für eine Erhöhung der Wertschöpfung sorgen – für eine innovative Wirtschaftsregion, einen zukunftsfähigen Tourismus, um nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. In einem weiteren Aktionsfeld geht es um die Festigung oder nachhaltige Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes. Im Aktionsfeld 3 geht es um die Stärkung der für das Gemeindewohl wichtigen Strukturen und Funktionen und schließlich stehen auch Systemwandel Energie, innovative Mobilitätsangebote und klimafitter Lebensraum auf den Plänen.
Frauenquote
Der Frauenanteil der Agierenden im Regionalmanagement ist seit jeher sehr hoch, doch nun gibt es die Regelung, dass dieser im Projektauswahlgremium mindestens 40 Prozent betragen muss, was im Leaderverein Kitzbüheler Alpen bereits gegeben war. Steuerberater Arno Abler jun. präsentierte den Finanzbericht. Dass die Personalkosten im Regionalmanagement gestiegen sind, hängt damit zusammen, dass es mittlerweile Projektangestellte gibt, also Personen, die nur für ein Projekt arbeiten, wie die Leiterin des Freiwilligenzentrums, welches nunmehr von Michaela Kasper-Furtner geführt wird, oder Elfriede Klingler, die für Energie, Mobilität und Klimaschutz zuständig ist. Brigitte Eberharter
Bild: Der neue Vorstand des Regionalmanagements Kitzbüheler Alpen. Foto: Eberharter
Daten & Fakten - Der neue Vorstand
Aufgrund der Gemeinderatswahlen mussten die Ansprechpartner in den Gemeinden neu gewählt werden, ebenso das Projektauswahlgremium und auch der Vorstand. Obmann ist weiterhin Bgm. Rudi Puecher (Brixlegg), sein Stellvertreter ist Bgm. Klaus Manzl (Ellmau) und Kassier ist Bgm. Herbert Rieder (Kirchbichl). Weiters sind im Vorstand vertreten: Bgm. Michael Riedhart (Wörgl), Bgm. Andreas Brugger (Brixen im Thale), Bgm.in Sandra Madreiter-Kreuzer (Angath), Isabella König, Andrea Achrainer, Ursula Neuhauser, Michaela Kasper-Furtner, Annemarie Plieseis, Hans Jürgen Neuhauser, Rainer Silberberger und Josef Lanzinger.