Benutzerfreundliche Tiefgarage
Die Tiefgarage in Kirchberg ist in die Jahre gekommen und der Zahn der Zeit hat kräftig an dem Gebäude genagt. Im Herbst plant die Gemeinde eine umfangreiche Sanierung, die auch Verbesserungen für die Benutzer beinhaltet.
Kirchberg | Seit 1993 gibt es die Tiefgarage im Ortszentrum. In den vergangenen 25 Jahren hat der Zahn der Zeit an dem Gebäude genagt – ein paar Mauerausbrüche sind sichtbar. Mit der Sanierung des zentralen Parkhauses hat sich die Gemeinde schon länger beschäftigt, im Herbst plant man nun eine umfangreiche Sanierung, bei der auch Verbesserungen für die Benutzer umgesetzt werden sollen. „Wir wollen die Tiefgarage wieder so herrichten, dass sie in den nächsten 30 Jahren wieder problemlos benützt werden kann“, sagt Bürgermeister Helmut Berger. Bei der Sanierung, die zwischen September und Dezember angedacht ist, wird das Gebäude neu abgedichtet und die Schäden im Mauerwerk behoben. Erneuert wird auch das Belüftungssystem und auch das Fluchtwegkonzept wird den gesetzlichen Anforderungen angepasst.
Ein weiterer Punkt, der umgesetzt werden soll, ist ein neues Beleuchtungskonzept mit LED-Lampen. „In Zuge dieser Arbeiten versuchen wir auch die Spurensituation zwischen den einzelnen Ebenen besser zu gestalten. Damit soll die Garage besser befahrbar werden und auch benutzerfreundlicher“, erzählt Helmut Berger.
Weniger aber dafür breitere Parkplätze
Verbessert werden aber nicht nur die Zufahrten zu den einzelnen Parkdecks, sondern auch die Parkplätze selbst. „Die Fahrzeuge sind in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Da wird es auf der bisheriger Parkflächengrößen schon ein ‚bisserl‘ eng. Daher werden wir die Parkflächen vergrößern“, sagt Bürgermeister Berger. Durch die Verbreiterung gehen natürlich auch Flächen verloren, das hält sich aber mit zehn bis 15 Plätzen in Grenzen.
Barrierefreiheit ist ein weiterer Wunsch
Noch steht es nicht fest, ob die Tiefgarage einen Lift über alle Stockwerke erhält, der Wunsch danach ist da und auch die Finanzierung stellt für die Gemeinde kein großes Hindernis dar. „Derzeit ist es noch nicht hundertprozentig fix, ob wir einen Lift bauen können. Dazu fehlen uns noch Gutachten, wie zum Beispiel jenes des Brandschutztechnikers. Es würde aber Sinn machen, bei der Tiefgarage einen Lift einzubauen. Damit wäre auch dieses Gebäude barrierefrei“, sagt Bürgermeister Helmut Berger.
Inwieweit die vorhandene Technik der Schranken- und Ticketanlage erneuert bzw. verbessert werden soll, darüber wird man sich noch Gedanken machen.
Eine genaue Summe der Kosten ist noch nicht bekannt, da der Umfang der Sanierungen und Erneuerungen noch nicht genau definiert ist. „Die Kosten werden sich zwischen einer halben und einer Million Euro bewegen. Diese Investitionen sind aber allemal günstiger als der Neubau der Tiefgarage, der ca. sieben Millionen Euro kosten würde“, sagt Bürgermeister Helmut Berger. Elisabeth M. Pöll