Kitzbüheler Anzeiger
31.07.2020
News  
 

Beerensammler müssen zahlen

Fünf Euro pro gesammelten Liter Beeren, wird auf einer Alm in Fieberbrunn verlangt. Das Vorgehen sorgt für Kopfschütteln, aber auch für Verständnis.

Fieberbrunn | Auf einer Alm in Fieberbrunn werden Wanderer, die gerne ein paar Beeren pflücken, nun zur Kasse gebeten. Fünf Euro pro Liter gepflückte Beeren verlangt ein Bauer und hat dafür eine Handkasse installiert. Bei Zuwiderhandeln droht er mit einer gerichtlichen Diebstahlsverfolgung. Auch weist er auf eine Videoüberwachung hin.
Das Foto von der Kasse, welches auch dem Kitzbüheler Anzeiger übermittelt wurde, sorgt in den sozialen Netzwerken für heftige Diskussionen. Es herrscht Kopfschütteln, aber auch Verständnis für den Bauern.

Beerensammeln wird nur geduldet
Die Debatte erreichte mittlerweile den Fieberbrunner Gemeinderat. Dass der Bauer das Beerenpflücken auf seinem Grund untersagen darf, erklärte Bürgermeister Walter Astner: „Laut Forstgesetz werden Sammler nur geduldet. Es kann jederzeit untersagt werden.“

Keine Rückmeldung vom Bauern
Den Kitzbüheler Anzeiger hätte interessiert, warum sich der Bauer zu diesem Schritt entschlossen hat. Hat er die Beeren vielleicht extra gepflanzt? Oder gab es in der Vergangenheit öfters Probleme? Wie sind die Rückmeldungen zur Handkasse?
Leider hob unter der am Schild angegebenen Telefonnummer keiner ab. Eine Nachricht auf der Mobilbox blieb rückmeldungsslos. Johanna Monitzer

Foto: In die Handkasse sollen Pflücker das Geld werfen. Foto: privat

 
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