Kitzbüheler Anzeiger
06.03.2020
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BFI Kitzbühel: Höck folgt Weinberger

Beim BFI in Kitzbühel steht ein Wechsel an: Die langjährige Bezirksleiterin Martha Weinberger verabschiedet sich in den Ruhestand, ihre Nachfolgerin ist Alexandra Höck.

Kitzbühel | Martha Weinberger leitete das BFI Kitzbühel seit „der ersten Stunde“ – 1998 wurde eine eigene Bezirksstelle eingerichtet. Zu den wichtigen Meilensteilen zählt Weinberger „mit Sicherheit die Berufsreifeprüfung.“ Bereits im Jahr 1999 – zwei Jahre, nachdem der Gesetzgeber die Möglichkeit dazu geschaffen hatte – startete der erste derartige Lehrgang am BFI Kitzbühel. „Es war beeindruckend zu sehen, wie groß die Nachfrage war“, erinnert sich Martha Weinberger gerne zurück. Vor Kurzem feierte das Team wie berichtet das 20-Jahr-Jubiläum der Berufsreifeprüfung am BFI Kitzbühel. In dieser Zeit stehen rund 800 Teilnahmen für diesen Lehrgang in der Bilanz des BFI zu Buche.
Auch „Lehre mit Matura“ ist natürlich ein wichtiges Angebot. Einen großen Stellenwert nehmen außerdem die AMS-Kurse ein, wie Martha Weinberger betont.

Digitalisierung, auch beim Lernen
„Die ‚Klassiker‘ unserer Kurse sind nach wie vor die Zugpferde, aber die Methoden ändern sich“, unterstreicht die langjährige Leiterin. Denn natürlich hat die Digitalisierung schon längst auch in der Welt des Lernens Einzug gehalten. Ein erfolgreiches Pilotprojekt, das 2018 in Kitzbühel gestartet worden ist, stellt in dieser Hinsicht das „Blended Learning“ – also integriertes Lernen mit Online-Inhalten und normalem Unterricht vor Ort – dar. Die Entwicklung hin zur „digitalen Welt des Lernens schreitet voran“, ist sich Weinberger sicher. Das sieht auch Alexandra Höck so. „Ich möchte einen Fokus darauf setzen“, sagt Höck und verweist unter anderem auf das Angebot an Online-Skripten. Auch sonst bleibt das BFI mit seinen Kursen und Lehrgängen  gerne am Puls der Zeit. „Die Frage ist: Was verändert sich in der Arbeitswelt? Wir wollen den Bedarf erkennen und bedienen“, sind sich Weinberger und Höck einig.

Schwerpunkt Immobilienwirtschaft
Auch in dieser Hinsicht hat die Zweigstelle im Bezirk eine Vorreiterrolle: So werden die Angebote im Rahmen der „Akademie für die Immobilienwirtschaft“ sehr gerne angenommen.
Am BFI spürt man immer stärker das Interesse an berufsbegleitenden Kursen. „Die Kombination Beruf und Bildung wird sich verstärken. Eigentlich verständlich: das Bildungsinteresse kommt mit der Praxis“, erläutert Alexandra Höck.
Die neue BFI-Leiterin war fast 10 Jahre lang bei der Sparkasse Kitzbühel im Marketing tätig.  „Ich wollte eine komplette berufliche Veränderung“, schildert sie. Organisieren, Einteilen und Koordinieren gehören zu ihren absoluten Stärken. Stärken, die sie künftig an der Spitze des BFI Kitzbühel gut einsetzen kann. Insgesamt umfasst das Team neun fixe Angestellte und rund 25 freie „Trainer“.
Bildung ist ein spannendes Feld, hält Martha Weinberger fest: „In der Erwachsenenbildung steht und fällt es mit dem Interesse an Bildung – echter Bildung und nicht nur Faktenaneignung.“

Welche konkreten Bildungsangebote das BFI macht, findet sich jeweils im Jahresprogramm. Die meisten Teilnehmer holen sich ihre Erstinformation aber ohnehin schon über die Homepage – auch hier macht sich die Digitalisierung bemerkbar.
Martha Weinberger schaut sehr gerne auf ihre abwechslungsreiche Zeit beim BFI in Kitzbühel zurück: „Im Großen und Ganzen bin ich hier 23 Jahre lang sehr glücklich gewesen, weil ich viel bewegen konnte“, unterstreicht sie.
Wichtig war ihr stets, auch jenen Menschen Perspektiven bieten zu können, „die im Leben nicht so viel Glück gehabt haben und ihnen Kompetenzen mitzugeben, die sie am Arbeitsplatz brauchen können.“ Elisabeth Galehr

Martha Weinberger (r.) und Alexandra Höck beleuchteten im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger die Entwicklung im Bildungsbereich, die zunehmend von der Digitalisierung geprägt wird. Foto: Galehr

 
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