Aufklärungsarbeit ganz wichtig
Aktueller Fall eines Feldhasenbabys macht deutlich, wie wichtig es ist, ganz genau hinzusehen.
Bezirk | Mit dem Frühjahr, beginnt für die meisten unserer heimischen Wildtiere die jährliche Fortpflanzungszeit. Das ist auch die Zeit, in der zahlreiche Tierfreunde junge, scheinbar verlassene Jungtiere übereilt „retten“ und zu den Assisi-Höfen des Österreichischen Tierschutzvereins bringen.
Oft entsteht aus gutgemeinter Hilfe jedoch ein Nachteil für die Jungtiere, weil viele von ihnen gar nicht ausgesetzt wurden, sondern nur auf ihr Muttertier warten, um wieder gesäugt zu werden. Werden jene Tiere fälschlicherweise „gerettet“ und von Menschenhand aufgezogen, können sie nur schwer wieder ausgewildert werden. Offensichtlich verletzte Tiere sollten dafür in jedem Fall zu einem Tierarzt oder einem unserer Assisi-Höfe gebracht werden.
Von Krähen attackiert
So geschehen vor ein paar Tagen, als ein Feldhasenbaby nur durch den Einsatz eines engagierten Tierfreundes überleben konnte. Krähen hatten das versteckte Jungtier im Dickicht entdeckt und mehrfach attackiert. Der vorbeigehende Naturfreund entschied sich, das arme Häschen aus der gefährlichen Situation zu befreien. In einen weichen Pullover gepackt, brachte Herr S. das Feldhasenbaby zum Assisi-Hof Frankenburg des Österreichischen Tierschutzvereines.
Auffangstationen von Tierschutzvereinen
Dieser Gnadenhof dient als primäre Auffangstation für Wildtiere des Österreichischen Tierschutzvereins und ist mit naturnahen Standards für diese sensiblen Tierarten ausgestattet. Nachdem das kleine Tier von der Mutter entfernt wurde, bleibt „Bunny“ nun so lange in den Händen der Pfleger des Österreichischen Tierschutzvereines am Assisi-Hof in Frankenburg, bis er zu einem großen Feldhasen herangewachsen ist und seine Mutter nicht mehr zur Nahrungsaufnahme benötigt.
Hilfreiche Homepage zum Nachlesen
Tipps und Wissenswertes über den Umgang mit jungen Wildtieren hat der Biologe des Österreichischen Tierschutzvereines auf der Webseite zum Nachlesen notiert.
Bild: Dank engagierten Tier- und Naturfreunden kann vielen Jungtieren geholfen werden. Foto: Österreichischer Tierschutzverein