Alleen: Sicherheit geht vor
Aus Sicherheitsgründen wurden in Kitzbühel zwei Alleen gerodet. Am Achenweg mussten die Bäume wegen dem Hochwasserschutz gefällt werden, am Schwarzsee wegen der Oberleitung der Bahn.
Kitzbühel | Sie werden im Frühjahr nicht mehr sprießen, die Bäume am Achenweg und jene entlang der Schwarzseestraße. Aus Sicherheitsgründen mussten die Bäume gerodet werden, wie Stadtgärtner Gidi Mettler dem Kitzbüheler Anzeiger erzählt. „Die Bäume wurden lange nicht geschnitten und sind daher stark gewachsen“, erzählt Mettler. Das Wachstum fand aber nicht nur überirdisch statt, sondern auch das Wurzelwerk breitete sich aus. Damit die Wurzeln aber nicht die Schutzmauer und das Bachbett beschädigen, wurden sie kürzlich im Auftrag des Baubezirkamtes Kufstein, Abteilung Wasserbau gefällt. Die kleineren Bäume blieben von dieser Maßnahme verschont.
Die Gefahr geht aber nicht nur vom Wurzelwerk alleine aus. Bei Sturm könnten die Bäume umgeworfen werden und als Treibholz durch Verkeilungen bei Brücken zum Auslöser von Hochwasser werden.
Ein ähnliches Schicksal ereilte auch die Bäume am Schwarzsee entlang der Bahntrasse. Hier waren die Bäume bereits zu hoch und stellten damit eine Gefahr für die Oberleitungen der Bahn dar. Bei einem Sturm könnten die Leitungen durch einen fallenden Baum beschädigt, wenn nicht sogar abgerissen werden. „Wir setzen nun am Schwarzsee schmale Bäume, um die Allee zu erhalten“, erzählt Gidi Mettler. Elisabeth M. Pöll