Kitzbüheler Anzeiger
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15.06.2020
News  
 

Alko-Lenker krachte an Hauswand

Vergangene Woche krachte ein alkoholsierter Autolenker gegen die Hausmauer eines Wohnhauses. Die Hausbesitzerin konnte ihre beiden Kinder (zwei und vier Jahre) noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Schwendt | Es war am 2. Juni, am Nachmittag, als die Kinder im Garten spielten. Ihre Mutter konnte das herannahende Fahrzeug noch wahrnehmen und ihre Kinder in Sicherheit bringen. Ein stark alkoholisierter 56-jähriger Österreicher fuhr von St. Johann auf der B176 in Richtung Kössen und kam im Gemeindegebiet von Schwendt in einer Linkskurve über den rechten Fahrbahnrand und fuhr dabei mit dem Fahrzeug über die dort angebrachte Leitschiene in die Wiese, durchbrach in weiterer Folge den Holzzaun eines Wohnhauses, überfuhr im Garten befindliche Kinderspielsachen und Gartengewächse und kollidierte letztendlich frontal mit der Hausmauer. Die Mutter, die ihre Kinder noch in Sicherheit bringen konnte, zog sich am Knie eine Schürfwunde zu, die beiden Mädchen blieben unverletzt. Der Lenker wurde durch den Aufprall unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung in das BKH St. Johann gebracht. Ein noch am Unfall­ort durchgeführter Alkomatentest ergab eine erhebliche Alkoholisierung beim Fahrzeuglenker. Ihm wurde der Führerschein abgenommen.

Der Pkw wurde total beschädigt, im Garten des Wohnhaues und am Gebäude entstand erheblicher Sachschaden.
Zur Bindung von ausgetretenen Flüssigkeiten und zum Säubern der Unfallstelle war die Freiwillige Feuerwehr Schwendt mit zwei Fahrzeugen und sechs Mann im Einsatz.

Familie soll sich wieder sicher fühlen
Es war dies nicht der erste Unfall in diesem Bereich. „Seit Jahren gab es hier keine Probleme. Wir haben die Straße ausgebaut und seit Jahresbeginn häufen sich hier die Unfälle. Es ist nun der dritte Unfall“, sagt Erwin Obermaier vom Baubezirksamt Kufstein. Es wurde zur Sicherung des Gebäudes eine Leitschiene angebracht, die sich bei diesem Alko-Unfall als „Sprungschanze“ herauskristallisierte. Seitens des Baubezirksamtes werden nun die Geometrie sowie die Länge der Leitschiene geprüft. „Wir wollen auf jeden Fall das Sicherheitsgefühl der Anrainer verbessern“, sagt Obermaier, der aber die Wirkung der von der Familie geforderten Geschwindigkeitsbeschränkung anzweifelt. Anhand der Unfalldaten und gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft, der Polizei, Experten und Sachverständigen will man beim Baubezirksamt Kufstein die Sicherheit in diesem Bereich erhöhen. Elisabeth M. Pöll

Fotos: Die Mutter der beiden Mädchen konnte das herannahende Fahrzeug noch wahrnehmen und ihre Kinder retten.
Die Alkofahrt eines 56-jährigen Österreichers endete an der Hauswand eines Wohnhauses. Fotos: ZOOM.Tirol

 
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