Kitzbüheler Anzeiger
04.10.2021
News  
 

Ältere mit Wohnsituation zufrieden

Vergangene Woche wurde in der Wirtschaftskammer Tirol eine IMAD-Umfrage zum Thema „Wohnen in Tirol“ präsentiert. Die Bevölkerung ist überwiegend mit der Wohnsituation zufrieden, im Bezirk Kitzbühel ist es jedoch schwieriger.

Kitzbühel, Innsbruck | Gemeinsam mit  Barbara Traweger-Ravanelli, Mitglied der IMAD-Geschäftsleitung sowie dem Berufsgruppensprecher der Bauträger, Michael Kugler, präsentierte Philipp Reisinger vergangene Woche die Ergebnisse der neuesten Umfrage zum Thema „Wohnen in Tirol“.
Reisinger betreibt in der Gamsstadt mit der Firma „Kitzpichl Realitäten“ ein Immobilienbüro bzw. eine Hausverwaltung. In der Wirtschaftskammer Tirol engagiert er sich als Fachgruppenvorsteher der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.
Gerade das Thema Wohnen ist in Tirol, und hier vor allem im Bezirk Kitzbühel, angesichts steigender Grund- und Immobilienpreise besonders spannend.

81 Prozent mit der Situation zufrieden
„Wie zufrieden ist die Bevölkerung mit der Wohnungssituation in Tirol?“ – das war die zentrale Frage der Umfrage. „Das Ergebnis zeigt, dass die Tiroler Bevölkerung überwiegend (81 Prozent) mit der Wohnsituation zufrieden ist. Elf Prozent sehen das Thema neutral und nur acht Prozent sind unzufrieden. Bereits diese Zahlen belegen ein sehr positives Ergebnis im Tiroler Immobilienmarkt“, erläutert Philipp Reisinger. Allerdings stelle sich die Situation im Bezirk Kitzbühel ein bisschen anders dar. Aber natürlich lebe man hier auch in einem besonders tollen Umfeld. Er habe überdies Erfahrung gemacht, dass der Großteil der Immobilien heutzutage schon das ganze Jahr bewohnt wird und nicht nur am Wochenende. Es habe sich gezeigt, dass vor allem die ältere Bevölkerung mit ihrer Wohnsituation zufrieden ist und eher die Jüngeren nicht.

Im Rahmen der aktuellen IMAD-Umfrage wurden 500 Tirolerinnen und Tiroler befragt. „Zudem wurden Hausverwalter stichprobenartig zu den Themen ‚Wohnen‘ und der ,Entwicklung des Immobilienmarktes‘ interviewt. 33 Prozent haben teilgenommen, sodass wir ein sehr objektives und zukunftsweisendes Bild darstellen konnten“, erklärt Barbara Traweger-Ravanelli.
Michael Kugler beleuchtete die Studie im Detail. Rund 24 Prozent der Studienteilnehmer würden demnach eine Wohnung kaufen wollen. Bei der Frage nach freifinanzierten oder geförderten Objekten haben 31 Prozent angegeben, dass sie ein freifinanziertes Objekt suchen. „Es kann durch diese repräsentative Umfrage belegt werden, dass nur sieben Prozent eine Immobilie als Anlageobjekt suchen“, erläutert Kugler. Selbst bei den Anlageobjekten sind 80 Prozent von Privatanlegern angekauft.

Sieben Prozent werden von Ausländern gekauft

Das sei schon auch in Kitzbühel so, ist Resinger überzeugt:„Fakt ist, dass nur sieben Prozent der Tiroler Immobilien von ausländischen Investoren erworben werden. Dies kann auch über Jahre zurückverfolgt und mittels Studie belegt werden“, fügt Reisinger an, „Private Anleger sind für den Mietmarkt zwingend erforderlich, da sonst zu wenig Mietwohnungen am Markt sind!“

Die aktuelle Studie zeigt, dass rund 40.000 der Tirolerinnen und Tiroler an einen Wohnungswechsel denken. Gerade für Jungfamilien sei Eigentum ein wichtiger Punkt, an welchem künftig auch die Politik arbeiten muss. „Nachvollziehbar ist, dass junge Leute und Familien aufgrund wirtschaftlicher und privater Überlegungen eher zur Miete tendieren. Nachhaltig ist jedoch nur Eigentum“, stellt Obmann Philipp Reisinger Forderungen an das Land Tirol. Zwar sei in Sachen Förderung schon viel passiert, aber es gäbe noch Luft nach oben. „Es braucht eine Erhöhung der Subjektförderung. Auch der Bund ist gefordert. Junge Leute sollen entlastet werden und hier beim Erstkauf von der Grunderwerbssteuer befreit werden,“ betonte Philipp Reisinger. Margret Klausner

Bild: Fachgruppenobmann Philipp Reisinger, der in Kitzbühel ein Immobilienbüro bzw. eine Hausverwaltung betreibt, bei der Präsentation der IMAD-Studie zum Thema Wohnen. Foto: Wirtschaftskammer

 
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