Einkaufszettel

 
 
Kitzbüheler Anzeiger
19.03.2021
News  
 

478 Unterschriften übergeben

Bürger wollen, dass das Fieberbrunner Aubad saniert wird und auch im Somer wieder geöffnet hat. Unterschriften wurden an die Gemeinde übergeben.

Fieberbrunn | Erhaltet unser Aubaud - stand auf einem Transparent geschrieben, als rund 200 Bürger im Oktober gegen die Sommer-Schließung der Freizeiteinrichtung mobil machten. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, wurde zeitgleich eine Unterschriftenaktion gestartet.

Im Herbst gesammelt
Zwischen Oktober und November sprachen sich 478 Bürger für den Erhalt des Aubades sowie dessen ganzjährige Öffnung aus. Aufgrund von Corona wurden die Unterschriften erst diesen Montag übergeben. „Es war keine professionelle Aktion, sondern es wurden einfach Unterschriftenlisten an ein paar Orten aufgelegt. Es gab keine Bewerbung, keine Haus zu Haus Aktion oder ähnliches“, erklärt Heinz Lubach, der von den Bürgern beauftragt wurde, die Unterschriften an die Gemeindeführung weiterzuleiten.
Im Gemeindeamt wusste man von der Aktion, ja man hat sie sozusagen erwartet, wie Bürgermeister Walter Astner (VP) erklärt: „Die Unterschriftenaktion wurde im Herbst angekündigt. Wir werden uns die Listen anschauen und im Gemeinderat besprechen.“

Ändert sich etwas an der Situation?
Ob die 478 Unterschriften an der Situation rund um das Fieberbrunner Hallen- und Freibad etwas ändern, ist offen. Kurz vor Weihnachten informierte der Bürgermeister, dass es dabei bleibt, dass das Bad im Sommer geschlossen ist. Um auch für Kinder im Sommer ein besseres Angebot zu bieten, wird der Lauchsee attraktiviert.

Zwei Millionen Euro für Sanierung
Das Aubad bräuchte eine Sanierung. Der Gemeinderat sprach sich gegen die rund zwei Millionen Euro teure Investition aus. „Diese Sanierung ist trotz Förderung für uns im Moment nicht stemmbar“, sagt Bürgermeister Astner.

Tourismusverband wird nicht mehr mitzahlen
Auch der Tourismusverband zieht sich aus der Mitfanzierung des Bades zurück. Dem TVB gehörte die Hälfte des Aubades. Im Oktober einigte man sich darauf, dass die Gemeinde den TVB-Anteil um 350.000 Euro übernimmt.
Der jährliche Infrastrukturbeitrag für das Aubad seitens des Tourismusverbandes bleibt bis 2023 aufrecht. Dann wird wohl auch für den laufenden Bade-Betrieb vom TVB kein Geld mehr fließen. „Lediglich sieben Prozent der Gäste nutzen das Aubad _ das ist auf Dauer für uns nicht finanzierbar“, erklärt TVB GF Armin Kuen.

„Wichtig für Kinder, Senioren und Vereine“
Keine guten Aussichten für das Fieberbrunner Bad. „Wir verstehen nicht, warum gerade ein Freizeitangebot welches vorwiegend von der heimischen Bevölkerung, sowie den Schulen und Vereinen genützt wird, geschlossen werden soll“, teilt Heinz Lubach in Vertretung der Bürger mit. Er verweist auch auf die Zeit nach Corona: „Die Menschen wurden in letzter Zeit sehr gefordert. Es gab Einschränkungen überall. Schon aus diesem Grund wäre es meines Erachtens ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um das Aubad inkl. Freibad heuer im Sommer zu schließen.“ Johanna Monitzer

Bild: Im Oktober wurde demonstriert, nun wurde eine Unterschriftenliste für den Erhalt sowie die ganzjährige Öffnung des Fieberbrunner Aubades an die Gemeindeführung übergeben. Fotomonatge: Anzeiger

 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen