Kitzbüheler Anzeiger
06.10.2022
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180 Rekruten feierlich angelobt

Feierstunde am Platz vor dem St. Johanner Kaisersaal: 180 Grundwehrdiener aus ganz Österreich sprachen feierlich die Gelöbnisformel.

St. Johann | Erstmals nach drei Jahren Pandemie konnte vergangene Woche die Angelobung von Grundwehrdienern wieder öffentlich durchgeführt werden. Auf dem Platz vor dem Gemeindeamt bzw. Kaisersaal marschierten nicht nur die 180 Rekruten auf. Der Ehrenzug des Stabsbataillon 6, die Feller-Schützenkompanie und zahlreiche Fahnenabordnungen, u.a. die Kaiserjäger und der Kameradschaftsbund, waren bei der Feierstunde mit dabei. Zahlreiche Familienangehörige und Freunde der Anzugelobenden sorgten für eine feierliche Stimmung. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von der Militärmusik Tirol.

Als Hausherr begrüßte Bgm. Stefan Seiwald die angetretenen Formationen, der betonte, wie wichtig für die Gemeinde die Wintersteller-Kaserne in St. Johann ist, in der übrigens im Jahr 1933 die ersten Rekruten ihren Dienst antraten. Das Bundesheer sei ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Ort. Er erinnerte sich ebenfalls gerne an seine Militärzeit zurück, so Seiwald.
Nach den Worten der Militärgeistlichkeit, u.a. St. Johanns Dekan Erwin Neumayer, richtete der Kommandant der 6. Gebirgsbrigade, Brigadier Gerhard Pfeifer aus Kirchberg seine Worte an die jungen Soldaten. Er freute sich besonders darüber, „dass wir endlich wieder eine Angelobung, wie es sich gehört und nicht mehr sozusagen im stillen Kämmerlein, erleben können.“

Situation in der Ukraine zeige Wichtigkeit
Die Situation in der Ukraine zeige ganz deutlich, dass es auch heutzutage wichtig sei bereit zu sein, seine Heimat zu verteidigen,“ so der Brigadier. „Ich danke und gratuliere zur Bereitschaft als Teil des Österreichischen Bundesheeres dem Staat und der Bevölkerung zu dienen. Gemeinsam werden wir der Rolle als strategische Reserve für die Sicherheit der Republik gerecht werden“, erklärte Pfeifer. Über die aktuell schwierige Situation in Europa und auch in Österreich sprach NR Josef Hechenberger: „Das Österreichische Bundesheer hat mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine neue Bedeutung gewonnen. Wir werden bei den Budgetverhandlungen für mehr Geld für das Bundesheer eintreten, damit das Militär in Österreich wieder zeitgemäß ausgestattet wird“, so Hechenberger.“

Höhepunkt des Festaktes war auch diesmal das Sprechen der Gelöbnisformel, das vier Rekruten stellvertretend für ihre Kameradinnen und Kameraden übernahmen. Die Angelobung erfolgt meist nach den ersten vier Wochen und bildet den Abschluss der Grundausbildung. Die Gelöbnisformel lautet übrigens: „Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich, und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen.“ mak

Bild: Es war ein farbenprächtiges Bild, das am vergangenen Freitag am Platz vor dem St. Johanner Gemeindeamt bei der Angelobung der Grundwehrdiener zu sehen war. Foto: BMLV/Hörl

 
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