Zwischenbilanz von Kitzbühel Tourismus Direktor Peter Marko
Kitzbühel | Kitzbühel Tourismus Direktor Peter Marko zieht im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger Bilanz über die Sommersaison und gibt Auskunft über Neuerungen im TVB sowie erste Aussichten auf die bevorstehende Wintersaison.
KA: Herr Marko, wie sind Sie mit der heurigen Sommersaison zufrieden?
„Wir liegen inklusive August bei einem Nächtigungsplus von 3% gegenüber einem schon guten Sommer 2010. Somit ist es sehr gut gelaufen, insbesondere wenn man bedenkt, dass wir wegen Umbauarbeiten zweier Hotels weniger Betten hatten als im Vergleichsjahr 2010“.
KA: Und im Vergleich zu Gesamttirol?
„Zählen wir zu den Spitzenreitern! Auf unserem Hauptmarkt, Deutschland, konnten wir das ohnehin schon gute Ergebnis leicht steigern (0,5%), starke Zuwächse gab es erfreulicherweise bei österreichischen und schweizer Gästen. Hingegen hatten wir am englischen und italienischen Markt starke Einbrüche zu verzeichnen.
KA: Worauf führen Sie dieses gute Sommerergebnis zurück?
„Nun, in erster Linie auf unsere sehr starken Betriebe, die in den letzten Jahren kräftig investiert haben. Weiters durch unseren Markenbildungsprozess, der die Marke Kitzbühel wo immer es nur geht verstärkt im Bewusstsein unserer Gäste verankern soll. Nicht zuletzt war ein Feuerwerk an Veranstaltungen für das gute Ergebnis mitverantwortlich.“
KA: Das heißt, ohne die vielen Veranstaltungen wären weniger Gäste in Kitzbühel?
„Mit Sicherheit. Der Gast sucht im Sommer einerseits Erholung, möchte aber auch etwas geboten bekommen. Kitzbühel ist dazu ideal aufgestellt, wenn man Ruhe sucht findet man sie auch, genauso wie die Unterhaltung im Ort. Nach den erfolgreichen Großveranstaltungen wie Gemeindetag, Triathlon ITU Weltcup, ATP Tennisturnier sowie der Hansi Hinterseer Woche hat es auch in den letzten Wochen eine sehr aktive Veranstaltungsserie gegeben.“
KA: Sie meinen Kitz Sommernacht, Wiesn Warm up, Kitz Kulinarisch, Schützenfest, Fischmarkt und Weinfest?
„Ja, diese Feste waren sehr gut besucht und großteils von heimischen Betrieben ausgerichtet. Was besonders aufgefallen ist, dass es bei diesen Festen zu einem intensiven Miteinander von Gästen und Einheimischen gekommen ist. In dieser Zeit hatten wir auch unser diesjähriges Stammgästetreffen mit über 100 Stammgästen sowie anläßlich einer Pressereise österreichische und deutsche Journalisten bei uns in Kitzbühel.“
Die dritte Saison
KA: Nun steht der Herbst vor der Türe. Im Markenbildungsprozess wurde die Herbstsaison immer als weiteres Standbein genannt?
„Das ist richtig! Der Herbst ist die Jahreszeit mit ganz grossen Chancen. Wie im Markenbildungsprozess gemeinsam mit Unternehmern und Einheimischen erarbeitet, wollen wir im Herbst vor allem auf Bewegung, Erholung und Kulinarik setzen, aber auch auf Kleinkongresse und Incentiveveranstaltungen. Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit in Kitzbühel, zur Entwicklung braucht es Engagement aber auch Geduld. Es wird nicht von heute auf morgen gehen.
KA: Wie sieht Ihre ganz persönliche Vorschau auf den bevorstehenden Winter aus?
„Nachdem der Winter von mehreren Faktoren abhängt, vor allem vom Schnee, ist eine Vorhersage sehr schwer. Nach Gesprächen mit mehreren Hoteliers kann ich jedoch sagen, dass die Buchungslage aus heutiger Sicht sehr gut aussieht!“
Wir danken für das Gespräch! ph Foto: Kitzbühel Tourismus