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Kitzbüheler Anzeiger

Eine zweite Streif für‘s Publikum

Kitzbühel  |  Bau-Offensive auf und neben der berühmtesten Abfahrtsrennstrecke der Welt: Die Bergbahn AG Kitzbühel investiert dafür in diesem Sommer rund sechs Millionen Euro.

Als „Meilenstein“ in der Entwicklung der Streif und des gesamten Hahnenkamms“ bezeichnet Bergbahn-Vorstand Georg Hechenberger die aktuelle Bauoffensive. Mit dem Seidlalmsee II erfüllt die Bergbahn AG nicht nur sich, sondern auch dem Kitzbüheler Ski Club einen lang ersehnten Wunsch: Damit ist die rasche künstliche Beschneiung von Streif und Ganslern gesichert. Der neue See am Seidlalmkopf entsteht auf der bewaldeten Kuppe nördlich des bestehenden Speicherteichs. Mit 115.200 Kubikmeter Fassungsvermögen und einer Tiefe von 12 Metern ist er allerdings größer als der Seidlalmsee I, der 35.000 Kubikmeter fasst. Streif und Ganslern können damit in 60 Stunden beschneit werden, während bisher 100 Stunden dafür aufgebracht wurden.

Mit dem Bau des neuen Speichersees verbunden ist die Schaffung der so genannten Parallel-Streif: Die wochenlange Sperre der Original-Rennstrecke aufgrund von Präparierungsarbeiten ist der Bergbahn-Führung bekanntlich seit vielen Jahren ein Dorn im Auge.

Streif II: vom Gschöss bis zum Lärchenhang

Deshalb entsteht derzeit auf einem Drittel der Streif die „zweite Streif“. „Etwa dort, wo die Kampen abzweigt – also Ausfahrt Steilhang, Familienstreif – führt eine neue Strecke entlang des bestehenden Speichersees“, beschreibt Hechenberger. „Dieser neue Skiweg führt weiter entlang der neu zu errichtenden „Neuen Schneise“ zwischen Gschöss und Speicherseen und mündet in die obere Hälfte des ursprünglichen Super-G-Starthangs.“ Dann wird die neue Publikums-Streif beim Geländekopf Seidlalmsprung fortgesetzt. Links an der dominaten Lärche und links an der Seidlalm vorbei führt die Parallel-Streif weiter zur ehemaligen Mittelstation des Streifalmlifts und mündet anschließend links in den verbreiterten Lärchenhang. Vor der leichten Bergaufpassage zum Oberhausberg gelangen die Skifahrer wieder auf die Originalstrecke.

Die Gschöss-Passage bei der Materialhütte wird bis zur Einmündung in die „Alte Schneise“ um einige Meter angehoben. Das alte, geologisch schlechte Material wird durch neues aus dem Speichersee-Aushub ersetzt. In ihre Streif-Offensive investiert die Bergbahn AG ca. 6 Mio. Euro. Alexandra Fusser, Foto: Bergbahn AG

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