badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Zwei Varianten für den Orts-Bus

Das Thema Orts-Bus stand im St. Johanner Wahlkampf ganz oben auf den Forderungslisten. Nun wurden dem Gemeinderat zwei Varianten für die Umsetzung des Projektes vorgestellt.

St. Johann | Einerseits gibt es die Möglichkeit eines Sammeltaxis. GR Leo Resch präsentierte die Eckdaten: Die Gemeinde hatte bei den örtlichen Taxiunternehmen um Vorschläge gebeten, im Spätherbst 2011 schickte Taxi Toni Schreder dann ein Angebot. Der Fahrgast könnte kurzfristig anrufen, würde dann umgehend abgeholt und zahlt zwei Euro pro Fahrt innerhalb der Grenzen des Gemeindegebiets. Das Ortsgebiet würde über vier Taxilinien erschlossen, das Service besteht an Werktagen von 8 bis 18 Uhr. „Bei guter Auslastung ist das System nach drei Jahren selbsttragend“, schildert Resch.

Auch die Kosten für die Gemeinde hat er aufgelistet: Dank einer bereits zugesagten Förderung des Klima- und Energiefonds Wien in Höhe von 37.200 Euro auf drei Jahre  bleiben sie relativ überschaubar. Im ersten Jahr beläuft sich der Gemeindeanteil auf 20.000 Euro, im zweiten Jahr müsste die Kommune 16.800 Euro zuschießen und im dritten Jahr wären es noch 14.000 Euro.

Die Alternative wäre ein echter „Regiobus“. Andreas Knapp vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) umriss das Angebot: Für den Fahrgast hätte diese Variante alle Vorteile eines großen Verkehrsnetzes. Für eine Zone kostet die Einzelfahrt nach Berechnung 1,90 Euro. Wer bereits eine VVT-Karte hat, kann diese natürlich auch im Ortsverkehr einsetzen. Ein weiterer Vorteil gegenüber der Taxi-Lösung, auch Urlaubsgäste können das Angebot nützen. Die günstigen Taxi-Tarife gelten dagegen nur für die Einheimischen.

Höherer Kostenanteil beim Regiobus

Ein großer Nachteil ist hingegen der deutlich höhere Anteil, den die Gemeinde beim Regiobus zahlen müsste: Nach Berechnung bleiben Kosten von 75.000 Euro pro Jahr, wobei bei diesem Rechenmodell davon ausgegangen wird, dass Tourismusverband und Bergbahn sich an den Gesamtkosten  von 385.000 Euro beteiligen. Das „Zusatzmodul Hinterkaiser“ würde nochmals 9.600 Euro pro Jahr ausmachen. Nun gilt es, beide Varianten auszuloten. E. Galehr, Foto: Symbolfoto: VVT

Suche