25. Juni 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Zwei Talente: Lukas Hinterseer und Alexander Fröschl
Der Name Hinterseer war bisher ein Garant für Skierfolge: Ernst sen. als Olympiasieger, die Söhne Hansi als Vizeweltmeister, Guido als dreifacher Junioren-Weltmeister und Ernst jun. als Junioren-Europameister. Für die beiden zuletzt genannten endete die Karriere aus Verletzungs- und Gesundheits- gründen noch ehe sie richtig begonnen hatte. Nun zeigt ein weiterer Hinterseer auf - allerdings nicht auf den Rennstrecken, sondern als Fußballer: Lukas Hinterseer, 17 Jahre jung, Sohn von Guido und Kerstin Hinterseer. Immerhin hat er es bereits auf drei Einberufungen in die Unter-17-Nationalmannschaft gebracht, in der Mannschaft des Bundesnachwuchszentrums (BNZ) Tirol trägt der Mittelstürmer dank seiner stets ausgezeichneten Leistungen und seiner Vorbildwirkung die Kapitänsschleife.
Freude am Ball spielen
Zum Fußball kam Lukas Hinterseer mit zehn Jahren. „Seine Ballverliebtheit ist uns schon früh aufgefallen“, schickt Vater Guido voraus. „Wir wohnten damals aus beruflichen Gründen in Gerasdorf bei Wien, doch er konnte bzw. wollte aber beim örtlichen Fußballklub nicht Fuß fassen.“ Nach der Rückkehr nach Kitzbühel starteten sie einen neuen Anlauf. Auf heimatlichem Boden ging es Schlag auf Schlag: Als Mitglied im Unter-10-Team wurde er in die Bezirksauswahl einberufen, als U-12-Spieler in die Regionalauswahl und als 14-Jähriger in das landesweite Bundesnachwuchszentrum.
Seine Leistungen blieben auch dem Bundestrainer nicht verborgen. Er holte den Kitzbüheler im Vorjahr zu den Länderspielen gegen Slowenien, die Schweiz und Schottland. Aufmerksam wurde auch der TSV 1860 München: Die „Löwen“, wie sie genannt werden, luden ihn zu zwei Probetrainings ein. Und sie wollten den 1,90 Meter großen und 77 Kilo schweren Hinterseer gleich behalten. Der allerdings entschied sich in Innsbruck zu bleiben, um das Sportgymnasium mit der Matura abzuschließen.
Erstes Ziel T-Mobile-Bundesliga
Lukas Hinterseer bringt alles mit, was einen Stürmer auszeichnet: Er ist antrittschnell, sucht den Zweikampf, ist kopfballstark und beidbeinig. Eine Stunde der Wahrheit schlägt im kommenden Spieljahr, wenn er in die Unter-19-Mannschaft aufrückt. Wobei er hofft, nicht durch Verletzungen zurückgeworfen zu werden. Zurückgeworfen wurde er zweimal - nicht durch überharte Gegenspieler, sondern durch das Pfeiffersche Drüsenfieber (eine Viruserkrankung), an dem er zweimal monatelang litt. „Das Nahziel lautet österreichische Bundesliga, das Fernziel einmal im Ausland zu spielen“, beschreibt Vater Guido. Der Realität ins Auge schauend: „Die nächsten zwei Jahre und der Sprung zum Profi sind sehr, sehr schwer.“
Im Nationalteam blieb Hinterseer der Torjubel noch versagt. Nicht leer geht er hingegen als Mittelstürmer des BNZ aus: Immerhin erzielte der beste Tiroler Torschütze im Vorjahr heuer bereits zwölf Treffer - wobei an einigen ein weiterer Spieler aus dem Bezirk Kitzbühel beteiligt ist: Alexander Fröschl. Der ein Jahr jüngere Kirchdorfer gilt wie Hinterseer als ein großes Talent. Als Torjäger steht er Hinterseer nicht viel nach: Acht Treffer stehen auf seinem Konto - anders ausgedrückt erzielten die beiden für die Tiroler Auswahl bereits 20 Treffer.
Weiteres Talent aus Kirchdorf
Der Kirchdorfer ist bereits seit zwei Jahren im Leistungszentrum, spielt aber jahrgangsbedingt erst heuer im U-17-Aufgebot. Mit einer von Spiel zu Spiel ansteigenden Form, denn im Vorjahr hatte er die Härte des Fußballs zu spüren bekommen. „Er hat einen offenen Ellen- und Speichenbruch erlitten“, schildert sein Vater Hanspeter. Fröschl musste operiert werden, sein Arm wurde mittels einer Platte und mehreren Schrauben stabilisiert. „Heute spielt er erstmals ohne eine Schiene.“ Dafür mit einem weithin sichtbaren weißen Verband.
Den Sprung in das rotweißrote Team hat Fröschl noch nicht geschafft - er steht aber schon im Notizbuch von Trainer Ewald Stadler: „Er ist Mitglied des erweiterten Aufgebots“, freut sich sein Vater. Immerhin hat er noch ein Jahr Zeit, denn als Jahrgang 1992 darf er auch noch im kommenden Jahr in der U-17 spielen.
Die wohl größte Sternstunde in seiner jungen Laufbahn schlug vor zwei Jahren in Reykjavik (Island). An den 41. internationalen Weltjugendfestspielen beteiligten sich 64 Mannschaften mit Spielern unter 14 Jahren, mit dabei auch das BNZ-Team Tirol. Nach Siegen über Slowenien (10:0), Griechenland (5:0), Tschechien (2:0) und Island (1:0) standen die Tiroler im Endspiel. Ein Tor steuerte der ebenfalls aus Kirchdorf stammende Andreas Harasser bei, der mittlerweile nach Kirchdorf zurückgekehrt ist. Der Finalgegner aus Irland wurde mit 2:0 bezwungen. Torschützenkönig des Turniers wurde mit acht Treffern Alexander Fröschl, der auch beide Treffer im Finale erzielte.
Freude am Ball spielen
Zum Fußball kam Lukas Hinterseer mit zehn Jahren. „Seine Ballverliebtheit ist uns schon früh aufgefallen“, schickt Vater Guido voraus. „Wir wohnten damals aus beruflichen Gründen in Gerasdorf bei Wien, doch er konnte bzw. wollte aber beim örtlichen Fußballklub nicht Fuß fassen.“ Nach der Rückkehr nach Kitzbühel starteten sie einen neuen Anlauf. Auf heimatlichem Boden ging es Schlag auf Schlag: Als Mitglied im Unter-10-Team wurde er in die Bezirksauswahl einberufen, als U-12-Spieler in die Regionalauswahl und als 14-Jähriger in das landesweite Bundesnachwuchszentrum.
Seine Leistungen blieben auch dem Bundestrainer nicht verborgen. Er holte den Kitzbüheler im Vorjahr zu den Länderspielen gegen Slowenien, die Schweiz und Schottland. Aufmerksam wurde auch der TSV 1860 München: Die „Löwen“, wie sie genannt werden, luden ihn zu zwei Probetrainings ein. Und sie wollten den 1,90 Meter großen und 77 Kilo schweren Hinterseer gleich behalten. Der allerdings entschied sich in Innsbruck zu bleiben, um das Sportgymnasium mit der Matura abzuschließen.
Erstes Ziel T-Mobile-Bundesliga
Lukas Hinterseer bringt alles mit, was einen Stürmer auszeichnet: Er ist antrittschnell, sucht den Zweikampf, ist kopfballstark und beidbeinig. Eine Stunde der Wahrheit schlägt im kommenden Spieljahr, wenn er in die Unter-19-Mannschaft aufrückt. Wobei er hofft, nicht durch Verletzungen zurückgeworfen zu werden. Zurückgeworfen wurde er zweimal - nicht durch überharte Gegenspieler, sondern durch das Pfeiffersche Drüsenfieber (eine Viruserkrankung), an dem er zweimal monatelang litt. „Das Nahziel lautet österreichische Bundesliga, das Fernziel einmal im Ausland zu spielen“, beschreibt Vater Guido. Der Realität ins Auge schauend: „Die nächsten zwei Jahre und der Sprung zum Profi sind sehr, sehr schwer.“
Im Nationalteam blieb Hinterseer der Torjubel noch versagt. Nicht leer geht er hingegen als Mittelstürmer des BNZ aus: Immerhin erzielte der beste Tiroler Torschütze im Vorjahr heuer bereits zwölf Treffer - wobei an einigen ein weiterer Spieler aus dem Bezirk Kitzbühel beteiligt ist: Alexander Fröschl. Der ein Jahr jüngere Kirchdorfer gilt wie Hinterseer als ein großes Talent. Als Torjäger steht er Hinterseer nicht viel nach: Acht Treffer stehen auf seinem Konto - anders ausgedrückt erzielten die beiden für die Tiroler Auswahl bereits 20 Treffer.
Weiteres Talent aus Kirchdorf
Der Kirchdorfer ist bereits seit zwei Jahren im Leistungszentrum, spielt aber jahrgangsbedingt erst heuer im U-17-Aufgebot. Mit einer von Spiel zu Spiel ansteigenden Form, denn im Vorjahr hatte er die Härte des Fußballs zu spüren bekommen. „Er hat einen offenen Ellen- und Speichenbruch erlitten“, schildert sein Vater Hanspeter. Fröschl musste operiert werden, sein Arm wurde mittels einer Platte und mehreren Schrauben stabilisiert. „Heute spielt er erstmals ohne eine Schiene.“ Dafür mit einem weithin sichtbaren weißen Verband.
Den Sprung in das rotweißrote Team hat Fröschl noch nicht geschafft - er steht aber schon im Notizbuch von Trainer Ewald Stadler: „Er ist Mitglied des erweiterten Aufgebots“, freut sich sein Vater. Immerhin hat er noch ein Jahr Zeit, denn als Jahrgang 1992 darf er auch noch im kommenden Jahr in der U-17 spielen.
Die wohl größte Sternstunde in seiner jungen Laufbahn schlug vor zwei Jahren in Reykjavik (Island). An den 41. internationalen Weltjugendfestspielen beteiligten sich 64 Mannschaften mit Spielern unter 14 Jahren, mit dabei auch das BNZ-Team Tirol. Nach Siegen über Slowenien (10:0), Griechenland (5:0), Tschechien (2:0) und Island (1:0) standen die Tiroler im Endspiel. Ein Tor steuerte der ebenfalls aus Kirchdorf stammende Andreas Harasser bei, der mittlerweile nach Kirchdorf zurückgekehrt ist. Der Finalgegner aus Irland wurde mit 2:0 bezwungen. Torschützenkönig des Turniers wurde mit acht Treffern Alexander Fröschl, der auch beide Treffer im Finale erzielte.