
Zwei Konzerte, ein voller Erfolg
In der bewährten Besetzung mit Violine, Klarinette, Fagott und Klavier überzeugten die Musiker beim zweiten Kitzbüheler Sommerkonzert mit ihrer Vielseitigkeit und Spielfreude. Den Auftakt bildete das Familienkonzert am Nachmittag, mittlerweile ein fixer Bestandteil im Kitzbüheler Musikjahr. Unter dem Titel „Eine kleine Nachtmusik“ wurden junge Zuhörer spielerisch und interaktiv in die Welt der Nachtmusik entführt.
Leonard Eröd tauschte sein Bühnenoutfit gegen einen Schlafanzug, Klarinettist Hubert Kerschbaumer wurde mit gemeinsam gesungenen Schlafliedern zu Bett gebracht. Gemeinsam begab man sich auf die Suche nach der Königin der Nacht, begegnete Gespenstern, Harry Potters Eule Hedwig und dem Sandmann – ein musikalisches Abenteuer, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen mitriss. Bei der Abschlussnummer „Wer hat an der Uhr gedreht?“ wurde allen bewusst: Die Zeit war wie im Flug vergangen.
Am Abend setzte das Ensemble seine musikalische Reise durch die Nacht mit dem Konzert „Eine Große Nachtmusik“ fort. Gleich zu Beginn überraschte ein Medley von Pianist Rainer Nova, in dem Mozarts Nachtmusik raffiniert mit Rainhard Fendrich kombiniert, Falco mit Bach verknüpft und Übergänge zwischen den Beatles und R.E.M. geschaffen wurden – ein atemberaubender „Flight through the night“, ganz im Stil von CrossNova: Crossover pur.
Eine Überraschung zum Schluss
Im weiteren Verlauf wurden ruhigere nächtliche Klangbilder geschaffen, wobei bekannte Solostücke kunstvoll für das Quartett arrangiert wurden. Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Interpretation von Claude Debussys „Clair de Lune“, ergänzt durch ein Gedicht von Joseph von Eichendorff.
Da jede Nacht ein Ende findet, leitete Edvard Griegs „Morgenstimmung“ das Finale des Abends ein – ganz im Sinne von CrossNova jedoch nicht ohne Überraschung: Mit dem Lied „Morgen“, komponiert von Thomas Spitzer für die EAV, wurde das Publikum noch einmal richtig mitgerissen.