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Kitzbüheler Anzeiger

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Margret Klausner

Es war eine kontroverse Diskussion, die in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Kitzbühel geführt wurde. Das Thema Mitarbeiterhäuser bewegt aber nicht nur die Gamsstadt – im ganzen Bezirk sind zahlreiche Projekte in Planung oder bereits im Bau. Der Bedarf ist unbestritten. Gerade Saisonarbeiter, die nur wenige Monate im Winter oder Sommer in der Region bleiben, benötigen leistbaren Wohnraum. Für einen Saisonbetrieb wie KitzSki, der enorm viele Arbeitskräfte braucht, ist ein solches Personalhaus daher unverzichtbar.

Das Angebot an günstigen Wohnungen kann für den einen oder anderen Bewerber durchaus ausschlaggebend sein, sich für Kitzbühel zu entscheiden.

Die Verantwortlichen der Bergbahn haben jedoch auch die Pflicht, wirtschaftlich zu handeln. Deshalb liegt es nahe, die beiden neuen Gebäude im Sommer touristisch zu nutzen – damit sich die Investition auch rechnet. Die Häuser acht Monate im Jahr leerstehen zu lassen, dürfte auch der Bausubstanz nicht guttun. Die schlichten, aber modernen Appartements sprechen vor allem ein junges Publikum an – und genau diese Gästeschicht braucht Kitzbühel dringend. Denn wer heute in einem Personalhaus-Appartement Urlaub macht, bucht morgen vielleicht schon ein Zimmer in einem der etablierten Vier- oder Fünf-Sterne-Häuser.

Der Vorwurf, die Bergbahn würde den touristischen Betrieben Konkurrenz machen, greift zu kurz. Pensions- und Ferienwohnungsbesitzer, die ihre Häuser am neuesten Stand halten, regelmäßig investieren und ihren Gästen besondere Angebote bieten, haben nichts zu befürchten. Schon gar nicht in Zeiten wie diesen, in denen Urlaub in einer Ferienwohnung mit Selbstversorgung immer stärker im Trend liegt.

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