Der Zusammenschluss rückt näher
Am kommenden Montag entscheidet der Tourismusverband über eine Erhöhung der Kurtaxe. Auch die Gemeinde Fieberbrunn will sich an den Investitionskosten beteiligen.
Fieberbrunn | Rund 18 Millionen Euro muss die Bergbahn Fieberbrunn investieren um sich mit dem Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang zu vereinen. Der Zusammenschluss soll, das „best versteckte Skigebiet“ aus seinem Versteck herausholen und touristische Impulse schaffen. Die Bergbahn Fieberbrunn arbeitet auf Hochtouren an der Finanzierung des Projektes. Einen Teil zur Finanzierung sollen auch die Touristiker und die Gemeinde beitragen.
Kurtaxe soll um einen Euro erhöht werden
Am kommenden Montag steht auf der Tagesordnung der Vollversammlung des Tourismusverbandes Pillerseetal die Erhöhung der Kurtaxe. „Ab Mai wäre geplant, dass die Fieberbrunner Betriebe einen Euro mehr an Kurtaxe abführen“, erklärt TVB-Obfrau Bettina Geisl.
Der Tourimusverband könnte so eine jährliche Summe von rund 350.000 Euro an die Bergbahn zuschießen. „Der Betrag wird vorerst für die Investitionen im Rahmen des Zusammenschlusses benötigt. Wenn das erledigt ist, soll der Zuschuss zweckgebunden ins Marketingbudget der Bergbahn fließen und nicht für den Austausch von Liftanlagen oder ähnlichem dienen“, betont Geisl.
Die TVB-Obfrau sieht in der Erweiterung nicht nur eine Chance für Fieberbrunn, sondern für die gesamte Region. Bedenken, dass die Urlaubsgäste, ihr Geld hauptsächlich in Leogang und Saalbach lassen hat sie nicht. „Der Zusammenschluss ist für die Region eine große Chance. Es handelt sich hierbei aber auch um einen Prozess der sicher 10-15 Jahre dauert und sich entwickeln muss“, so Geisl. Allein das Angebot, das sich nach einem Zusammenschluss ergibt sei beeindruckend.
Die Tourismusobfrau geht davon aus, dass die Abstimmung am Montag positiv ausfallen wird.
Heute, Donnerstag stimmen auch die Fieberbrunner Gemeinderäte über die Höhe einer finanziellen Beteiligung ab. „Das ist eine riesige Chance für Fieberbrunn“, ist sich Bürgermeister Herbert Grander sicher. Über Summen will er vor der Sitzung noch nicht sprechen.
Gibt es einen Investor? Darüber, wie die Bergbahn Fieberbrunn den Zusammenschluss detailliert finanzieren will, möchte der Bergbahn-Geschäftsführer Toni Niederwieser noch keine Auskunft geben. „Dafür ist es noch zu früh, ich will erst die Beschlüsse von Gemeinde und Tourismusverband abwarten“, erklärt Niederwieser.
Ein Großteil der benötigten 18 Millionen Euro fließen in die geplante 10-er Einseilumlaufbahn „Vierstadtalm“.
Johanna Monitzer