
Zur Kunstmesse „verführt“
Gegründet wurde die Galerie im Juli 1975 von Ferdl Maier, der zuvor als erfolgreicher Tischler und Möbelhändler in Kitzbühel tätig war. Die Initialzündung für seinen Weg in die Kunstszene kam durch den Maler Ernst Insam, der ihn Ende der 1960er-Jahre in Wien spontan von einer Möbelmesse auf eine Kunstmesse „entführte“. Begeistert von dieser neuen Welt, organisierte Maier bald erste Ausstellungen in Kitzbühel – etwa in der Wirtschaftskammer oder der Aquarena. Seine Galerie trug anfangs den Namen „Galerie Ferdinand Maier“.
Heute führen seine Kinder – allen voran Sohn Bernd – das Vermächtnis mit Engagement und Leidenschaft weiter. Zum Jubiläum lud Bernd Maier die Mitglieder des Museum Kitzbühel Fördervereins (wo der Steuerberater als Kassier fungiert) zu einem stimmungsvollen Sommerfest ein, bei dem nicht nur Geschichten und Geschichte im Mittelpunkt standen, sondern auch ein herzhaftes Gulasch.
Bernd Maier nahm die Gäste mit auf eine Reise durch fünf Jahrzehnte Galeriegeschichte – gespickt mit persönlichen Anekdoten. Etwa zur engen Verbindung der Familie mit dem Kärntner Künstler Hans Staudacher (1923-2021): „Hans Staudacher war nicht nur ein Wegbegleiter meines Vaters – er war ein enger Freund der Familie, ja fast wie ein zweiter Vater. Er hat sogar einige Monate bei uns gewohnt.“
Aktuell sind in der Galerie Werke von Künstlern wie David Spiller, Herbert Zangs, Lorenz Estermann, Georg Dienz, Hans Staudacher, Janz Franz, Herbert Hinteregger und Irene Andessner zu sehen – sorgfältig ausgewählt und von Bernd Maier mit spannenden Geschichten begleitet.
