Zufallsfund 300 Jahre altes Ostergrab
Going | Going hat eine neue Attraktion: Mitglieder des Pfarrgemeinderates fanden in der örtlichen Pfarrkirche überraschend ein Ostergrab aus dem 18. Jahrhundert.
Mit diesem außergewöhnlichen Fund hat in Going wahrlich niemand gerechnet: Der Pfarrer habe den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates von einem so genannten „Glumpert“ erzählt, das in der Kirche lagere. Bei einer genaueren Nachschau entpuppte sich das Glumpert allerdings als Bestandteile eines mehr als 300 Jahre alten Ostergrabes, das völlig in Vergessenheit geraten ist. „Es stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert“, freut sich Pfarrkirchenrat Horst Grattenthaler. „Wer es gebaut hat, wissen wir nicht.“
Es folgte die Zusammensetzung der aufgefunden Bestandteile. „Da uns keine Aufzeichnungen oder Bilder über das Heilige Grab vorliegen, war das keine einfache Sache“, schildert Grattenthaler. Nach langem Tüfteln und mehreren Stunden Arbeit war das Ostergrab vollständig. In der „Gatterer Rem“ wurde es im Rahmen des vergangenen Handwerkskunstmarkts am Freitag erstmals stolz der Öffentlichkeit präsentiert.
Für ihren außergewöhnlichen Fund schmieden die Goinger ehrgeizige Pläne. Grattenthaler: „Wir wollen das Ostergrab renovieren lassen und wie früher in der Fastenzeit vor dem Altar in der Pfarrkirche aufstellen.“
Alexandra Fusser