Etwas Zeit schenken
Zeit verschenken. Was es im Sportlerleben zu verhindern gilt, wird in der Weihnachtszeit zum größten Gut eines Sportlers. Es ist das größte Geschenk, den Heiligen Abend zu Hause verbringen zu können. Gerade zur Weihnachtszeit zählen für Athleten alles andere als materielle Werte. Es ist das Fest der Familie: „Zeit zu haben, das ist das schönste an Weihnachten“, meint Romed Baumann. Der Hochfilzener lädt seine Akkus nach dem Mammutprogramm der letzten Wochen im Kreise seiner Familie - Papa Stefan, Mama Eva und den Geschwistern Elvira und Gernot - auf. Dennoch ist die besinnliche Zeit gerade bei den Alpinen sehr begrenzt: „Ich versuche zwar abzuschalten. Aber schon am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember geht`s weiter nach Bormio. Dort wartet eine sehr anspruchsvolle, schwierige Abfahrt auf uns.“
Brodelnde Veltins-Arena statt besinnliches Fest
Dort, wo sich normalerweise die weltbesten Fußballer ein Stell-dich-ein geben, soll am 28. Dezember ein Pillerseetaler den Ton angeben. Erstmals wird Dominik beim Biathlon–Megaspektakel „Biathlon Auf Schalke“ am Start stehen. Seit 2002 wird die Biathlon-World-Team-Challenge in der VELTINS-Arena ausgetragen und stets war sie ausverkauft. Zum großen Showbewerb werden wieder tausende begeisterte Fans erwartet: „Ich freue mich auf diesen Hexenkessel und die Megastimmung. Bisher habe ich die Teamchallenge nur vom TV–Gerät aus mit verfolgt. Was für eine Ehre, dass ich jetzt selbst dabei sein darf. Besonders schwierig wird sein, in diesem Hexenkessel einen kühlen Kopf zum Schießen zu behalten.“ Seine Partnerin in der Teamchallenge wird die Weißrussin Darya Domracheva sein.
Bader fiebert Waidringer Sprint entgegen
Unter dem Motto „Wirtschaft trifft (Langlauf-) Sport“ veranstaltet der Skiclub Waidring am 29. Dezember, um 19 Uhr den zweiten Einladungs-Langlaufsprint. Für Markus Bader ein ganz besonderes Saisonhighlight, schließlich dominierte der 21-jährige sympathische Waidringer die letztjährige erste Auflage des Sprints. Den insgesamt 24 geladenen Sportler/-innen wird jeweils ein Wirtschaftsbetrieb als Pate zur Seite gestellt. Spannung pur ist garantiert, wenn vier Langläufer gleichzeitig auf dem ca. 350 m langen Rundkurs im direkten Duell um jede Hundertstelsekunde kämpfen.
Weihnachten bei Fritz Pinter
Trotz Weltcup–Stress kümmert sich Fritz Pinter höchstpersönlich um den Christbaum der Familie Pinter. Gefeiert wird dann ganz traditionell, erzählt Fide: „Wir sind mit den Kids zu Hause in St. Jakob. Fixpunkt ist die Kindermette in St. Jakob, danach kommen Oma, Opa und „Urlioma“ vorbei, der Opa kocht dann Würstelsuppe. Zum Glück ist der Schwiegerpapa Koch, so dass ich mich nicht hinter den Herd stellen muss. Zu Weihnachten lasse ich es mir kulinarisch mal richtig gut gehen. Mein größter Wunsch vom Christkind ist, dass ich und meine Lieben gesund sind, alles andere kommt von selber. Außerdem wünsche ich mir einen Weltcup - Podestplatz in dieser Saison, (vielleicht erfüllt mir ja das Christkind auch diesen Wunsch ;-) Nach Weihnachten gilt meine volle Konzentration schon wieder dem Weltcup–Klassiker im deutschen Oberhof, von 5. bis 10. Jänner.