Ein Zeichen für den Frieden
43 Abordnungen aus Nord- und Osttirol und dem Pinzgau trafen sich vergangene Woche bei der Gelöbniswallfahrt des Bezirksverbandes Kitzbühel des Tiroler Kameradschaftsbundes in Jochbergwald.
Bezirk | Was 1922 als Wallfahrt zweier Heimkehrer zum Dank der gesunden Beendigung des Kriegsdienstes begann, hat heute lange Tradition. Bereits zum 91. Mal trafen sich Kameraden aus dem Bezirk und dem Umland, um bei der Gelöbniswallfahrt der Kriegsgefallenen und Heimkehrer zu gedenken, aber auch um ein Zeichen für den Frieden in unserem Land zu setzen. „Man braucht nur seit Jahrzehnten zu schauen, der Friede ist nicht selbstverständlich“, so Hans-Peter Koidl, Bezirksobmann und Vizepräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes. Er überlegt auch eine Umbenennung der Wallfahrt in „Gelöbnis- und Friedenswallfahrt“.
Neben den Bürgermeis-tern Heinz Leitner (Jochberg), Helmut Berger (Kirchberg) und Stefan Jöchl (Reith) durfte Koidl unter anderem auch Hermann Hotter (Präsident des Tiroler Kameradschaftsbundes) und Ludwig Bieringer, Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes, in Jochbergwald begrüßen. Rudolf Schratl, Bezirksobmann des Kameradschaftsbundes Pinzgau wurde im Rahmen des Festaktes eine verdiente Ehrung zuteil. Er erhielt das Verdienstkreuz in Silber.
Nach dem Einzug, der heiligen Messe und der Kranzniederlegung bildete das anschließende Defilieren vor der Ehrentribühne einen weiteren Höhepunkt der Wallfahrt. Michaela Wechselberger