
Wolf geht es an den Kragen
Vier tote und ein verletztes Rind auf der Sahattalm am Spielberg im Gemeindegebiet von Fieberbrunn lassen wieder die Alarmglocken schrillen. Laut der Amtstierärztin gibt es einem konkreten Wolfsverdacht.
Am Wochenende wurde ein Wolf in der Fieberbrunner Dandlerau gesichtet, am Sonntagabend dann auf der Hörlalm in Hochfilzen.
Das Land reagierte umgehend und erließ noch am Wochenende einen Abschussbescheid, der im Umkreis von zehn Kilometern gilt. Verordnet wurde der Bescheid für die nächsten acht Wochen. Damit – so heißt es seitens Landes– sind derzeit acht Abschussverordnungen aufrecht. Elf Abschüsse wurden bisher insgesamt verordnet, drei Tiere wurden entnommen.
Für Unruhe sorgt bereits seit einigen Wochen ein Wolf in der Wildschönau. Er soll dort bereits im Juni Schafe angegriffen haben – zwei Tiere sind tot, zwei verletzt. Auch für diesen Bereich ist nach wie vor eine Abschussverordnung aufrecht – diese zieht sich jedoch über die Bezirksgrenzen in die Kelchsau. Dort wurde der Wolf ebenfalls schon gesichtet.
Die Verantwortlichen des Landes bitten die Bevölkerung wie immer allfällige Sichtungen und Beobachtungen der Behörde über das auf der Website des Landes zur Verfügung stehende Sichtungsformular zu melden. Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.