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Kitzbüheler Anzeiger

Woipertouringer in der Schule

Hopfgarten  |  Das Fabelwesen Woipertinger hielt in der Hauptschule Hopfgarten Einzug: Bezirksförster Franz Heim und Wildmeister Friedl Kofler informierten die Schüler über den Naturraum Brixental.

650 Rehe und 700 Hirsche leben allein im Forstgebiet Hopfgarten/Kelchsau, rund die Hälfte müssen jährlich laut Abschussplan erlegt werden. Das berichtet Bezirksförster Franz Heim bei seinem Besuch in der Hauptschule Hopfgarten. Damit das Wild durch Tourengeher und Schneeschuhwanderer, Mountainbiker und Paragleiter in seinem natürlichen Lebensraum nicht gestört wird, wurden im Brixental eigene Sperrgebiete ausgewiesen. Heim: „Wildtiere geraten leicht in Panik, verbrauchen bei der Flucht mehr Energie und verursachen in weiterer Folge Verbissschäden im Wald.“

Speziell in der Kelchsau habe es in der Vergangenheit immer wieder Konflikte zwischen Grundbesitzern und Hobbysportlern gegeben, wie Bürgermeister Paul Sieberer erläutert. Der Verein „Netzwerk Naturraum Brixental“, dessen Obmann Sieberer ist, hat deshalb den so genannten „Woipertouringer“ entwickelt. Das Fabelwesen wird symbolisch eingesetzt, um auf die gesperrten Gebiete bzw. die ausgewiesenen Sportbereiche hinzuweisen. „Die Grundlage jeden Lebens ist die Natur“, erklärt Sieberer den Erstklasslern. „Der Mensch soll die Natur nützen können, aber er soll auch schauen, dass sie erhalten bleibt.“

In den Tourismusverbänden des Brixentals liegen die neuen Abziehbilder des Woipertouringers und die Tourenkarten auf, die die Sperrgebiete ausweisen. Alexandra Fusser
 

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