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Kitzbüheler Anzeiger

Winkler sichert Finanzspritze zu

Kitzbühel  | Die Saalmiete im neuen Veranstaltungszentrum der Wirtschaftskammer K3 kitzCongress ist für gemeinnützige Vereine zu hoch. Die Stadt Kitzbühel schießt deshalb Geld zu.

„Es soll ein Haus für die Wirtschaft und für Veranstaltungen sein“, das wünschte sich Kammerobmann Klaus Lackner anlässlich seiner Rede am Neujahrsempfang im neu errichteten Veranstaltungssaal. Fünf Millionen Euro hat der Um- und Neubau des in die Jahre gekommenen Kammergebäudes gekostet. Knapp die Hälfte der Investitionskosten des Saales sind in die Veranstaltungstechnik geflossen, wie Tirols Wirtschaftskammerchef Jürgen Bodenseer nicht ohne Stolz erläuterte.

Finanzieren sollen sich die Wirtschaftskammer und das Kongresszentrum durch laufende Einnahmen: durch den Pachtzins der fünf neuen Geschäfte, die Parkgebühren für die Tiefgarage und die Vermietung der Tagungs- und Kongressräumlichkeiten, wie Bodenseer aufzählte. Letztgenannte bilden bei den Einnahmen vermutlich den größten Brocken: Der Tagestarif für die gesamte Fläche (1.753 Quadratmeter) beträgt 3.200 Euro, der Tagestarif für den Kongresssaal 2.700 Euro. Die Miete für die Räumlichkeiten ab 44 Quadratmetern beginnt bei 400 Euro. „Die Preise für unser Kongresszentrum sind den Alpbacher Verhältnissen angepasst“, schildert Balthasar Exenberger, Leiter der Wirtschaftskammer, im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger.

Für die Kitzüheler Vereine ist die Anmietung des lang ersehnten Kitzbüheler Festsaals angesichts der Gebühren allerdings wenig leistbar. Die Stadtgemeinde will deshalb die Abhaltung von Veranstaltungen gemeinnütziger Vereinen im Saal kräftig unterstützen. „Wir entwickeln mit der Wirtschaftskammer-Führung gerade einen Finanzierungsschlüssel“, erklärt dazu Stadtchef Klaus Winkler. Seine Botschaft an die Vereine: „Eure Veranstaltungen sollen künftig in Kitzbühel stattfinden. Deshalb werden wir einen großen Anteil der Miete subventionieren.“

Ein Tag der offenen Tür am 13. Februar im neuen K3 kitzCongress – K3 steht für Kammer, Kongress, Kitzbühel – wird der Bevölkerung übrigens erste Einblicke gewähren. Alexandra Fusser

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