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Kitzbüheler Anzeiger

Wie es wirklich gewesen ist

Die Mittersiller Samergruppe marschierte mit Packpferden, in Original-Gewändern und der Ausstattung aus jener Zeit zu Fuß über den Pass Thurn.

Vom Pass Thurn ging es über den Römerweg und die alte Passthurnstraße zunächst zum Waldwirt, wo eine stärkende Rast eingelegt wurde. Dann bis zum Gasthof „Alte Wacht“, denn hier hatte sich früher tatsächlich die alte Zollstelle für die Saumhändler befunden. Diesmal musste allerdings nichts bezahlt werden, vielmehr gab es einen Schnapsempfang der Wirtsleute und dann ging es „beschwingt“ weiter nach Jochberg.

Dort wurden die insgesamt rund 60 wackeren Wanderer (30 Samer, 30 Begleiter) beim Musikpavillon empfangen. Musikalische Begleitung hatte die Truppe allerdings schon die ganze Zeit lang durch zwei Jochberger Weisenbläser genossen. In Jochberg wurden die Samer formell vorgestellt und für den Einzug in den Bauernmarkt wurden nochmals alle Kräfte gesammelt. Der Bauernmarkt wurde von den Bäuerinnen organisiert, der Kameradschaftsbund hatte die Versorgung der Samer übernommen, die sich das nach ihrer Reise auch wirklich verdient hatten. Der Tourismusverband als Organisator zeigte sich jedenfalls sehr zufrieden mit dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung.

Obfrau Lisi Klotz, die gemeinsam mit Museumsleiter Georg Jöchl auf die Idee gekommen war, meinte abschließend: „Wir möchten den Samerzug gerne wieder einmal durchführen, weil es bei den Leuten so gut angekommen ist. Das liegt wohl daran, dass wir hier kein Pseudo-Kitsch-Event durchziehen, sondern echte, gelebte Tradition vorgestellt haben, die für die Orte Jochberg und Mittersill auch große historische Bedeutung hat.“         sura

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