Wie viel Tradition steckt hinter Nikolaus und Krampus?
Bezirk | Jedes Jahr am 5. und 6. Dezember lassen wir in unserer Gegend die Tradition des Krampus und Nikolaus wieder aufleben.
In Kindergärten und auf Christkindlmärkten verteilt der Nikolaus, meist unter Begleitung des Krampus, im kleinen Kreis die „Nikolaussackerl“ an Kinder.
Bei Umzügen zieht er in Begleitung von Teufeln, ab und zu auch von hübschen Engeln, in die Stadt ein. Während hier noch alles relativ friedlich verläuft, hat sich der Brauch des „Teufellaufens“ in eine andere Richtung entwickelt. Die „Teufelshows“ beginnen meist schon Mitte November. Die zahlreichen Teufelpassen treffen sich an verschiedensten Orten. Mit furchteinflößenden Masken, zotteligen Gewändern, Ketten und Ruten begeistern sie die Zuschauer. Doch diese zweifelhafte Freude artet manchmal auch zu sehr aus. Mehrere Verletzte in den vergangenen Jahren veranlassten die Verantwortlichen dazu, die Umzüge einzuschränken und stärker zu kontrollieren.
Ob diese Läufe noch mit dem ursprünglichen Brauchtum zu vergleichen sind, ist fraglich. Trotz all dieser Umstände sollte die Tradition des Nikolaus und Krampus aber ihren Wert nicht verlieren. dösa