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Kitzbüheler Anzeiger

Im Wettlauf mit der Zeit

Seit Juli kämpfen die Männer der BAG und diverser Baufirmen gegen widrige Verhältnisse auf bis zu 2.000 Metern Seehöhe, um rechtzeitig Beschneiungsanlagen und Liftneubau abschließen zu können. Nach diesem heftigen Wintereinbruch ein beinahe heldenhafter Kampf.

Kitzbühel. „Wir sind es ja gewohnt“, spielt Heinz Mayr-hofer, Betriebsleiter Resterhöhe die Situation routiniert herunter: „Schließlich hatten wir auch in den Jahren zuvor beim Bau des Speichersees beispielsweise oder anderer Liftprojekte immer wieder mit ähnlichen Verhälnissen zu tun!“

Und doch scheint es heuer etwas anders zu sein. Wir befinden uns auf einer Baustelle zwischen 2000-er Bergstation und Bärenbadkogel 2 Talstation im hochalpinen Gelände ohne jegliche Zufahrtsmöglichkeiten. In der dritten Ausbaustufe soll nun die Beschneiungsanlage für das komplette Schigebiet Resterhöhe fertiggestellt werden. Dazu ist immerhin eine Wasserleitungsverlegung von gut 9 Kilometern notwendig gewesen. Nun fehlen noch zweihundert Meter in der Traverse zum Steilhang 2000-er. Eine Kleinigkeit, könnte man glauben: „Abgesehen davon dass wir keine echte Zufahrtsmöglichkeit haben und der Transport aller Materialien schon eine echte Herausforderung war, müssen wir nun mit unseren Pistengeräten erst einmal den Schnee wegräumen, um mit den Baugeräten an Ort und Stelle zu gelangen!“

Schisafari nun zu 100% beschneit

Und doch, verspricht Mayrhofer, sollten die Wasserleitungen bis zum Wochenende fertig verlegt sein und binnen weiterer zwei Wochen – nach Dichtheitsüberprüfung und Abnahme – die Anlage in Betrieb gehen können: „Sicherlich ein Meilenstein. Denn nun ist die Schisafari von Kirchberg bis Breitmoos voll beschneit und gesichert!

Nur noch Topanlagen am Hahnenkamm

Nicht weniger spektakulär und schwierig zeigen sich die Bauarbeiten für den neuen 8-er Sessellift Steinbergkogel. Mit einer neuen Trassenführung, die Talstation über einem Bachbett errichtet, die 1.000 m2 große Sesselgarage in die Erde verbaut und seit September mit immer wiederkehrendem Schneefall: „Aktuell  machen uns gut ein Meter Schnee in der Talstation das Leben schwer,“ schildert Betriebsleiter Hans Peter Schwaiger: „Wir kämpfen gegen die Zeit. Einerseites rüsten wir bereits für den Schibetrieb hoch, Andererseits müssen wir die Zufahrtswege für die Betonmischwägen frei halten, da noch eine Bachverbauung und zwei Brücken fehlen!“ Der Schigast darf sich aber schon jetzt auf eine Anlage „State of the Art“ freuen, spielt diese doch mit Bubbels und Sitzheizung alle Stückeln. hch
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