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Kitzbüheler Anzeiger
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Seit Ende Juli ist das Postamt in Westendorf zu – beim ehemaligen Postamt ist nur noch ein Briefkasten geblieben.

Westendorf sucht weiter Postpartner

Von einem Tag auf den anderen standen die Westendorfer plötzlich vor verschlossenen Türen – das Postamt hatte kurzerhand dichtgemacht. Auch für Bürgermeister René Schwaiger kam das überraschend, wie er auf Anfrage des Anzeigers bestätigt. „Es gab im November ein Gespräch mit den Verantwortlichen. Danach habe ich nichts mehr gehört“, schildert Schwaiger, der vollkommen überrascht war, als er nur zehn Tage vor der Schließung Ende Juli offiziell informiert wurde.

Offenbar war das Postamt aufgrund schlechter Zahlen bereits im März zur Schließung angemeldet. Am 25. Juli wurde es schließlich geschlossen – geblieben ist nur ein Briefkasten.

Ein Zustand, der alles andere als befriedigend ist, wie der Bürgermeister betont. Die Westendorfer müssen nun nach Brixen oder Hopfgarten ausweichen, wenn sie Postgeschäfte erledigen wollen. Besonders verärgert darüber sind die Unternehmen, die naturgemäß viel Post zu verschicken haben.

Bürgermeister Schwaiger begann sofort mit der Suche nach einem Postpartner – ein schwieriges Unterfangen, wie er einräumt.

Suche bleibt herausfordernd
„Ich habe bereits mit zahlreichen Westendorfer Unternehmern gesprochen. Es gibt dafür kein Interesse“, bedauert er. Aufgeben will er jedoch nicht und sucht weiter nach einer praktikablen Lösung für die Westendorfer Bürger.
Die Schließung von Postämtern war im Brixental schon vor 15 Jahren Thema – damals standen die Filialen von Hopfgarten und Brixen vor dem Aus. Beide Ämter waren bereits zur Schließung angemeldet, doch die Zahlen entwickelten sich so positiv, dass das Aus verhindert werden konnte.

In Westendorf war das Postamt diesmal jedoch nicht mehr zu retten. Bürgermeister Schwaiger zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass er eine Lösung findet.

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