badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Werkstätte bietet seit 30 Jahren Entfaltungsmöglichkeiten

Oberndorf |  Vor dreißig Jahren wurde der Grundstein für die geschützten Werkstätten in Oberndorf gelegt. Heute bietet sie Menschen mit Behinderung eine gelungene Mischung aus stationären Arbeitsangeboten und mobilen Dienstleis­tungen.

Im November 1980 nahm, auf Initiative der „Weltmeisterin im Fechten“ Käthe Nagiller und mit der tatkräftigen Unterstützung von Alt-Bürgermeister Franz Höck und Architekt Heribert Rottensbacher die Werkstätte Oberndorf ihren Betrieb auf. Durch einige Erweiterungen und Umbauarbeiten wurde die Werkstätte zu dem was sie heute ist: ein Dienstleistungszentrum für das Gemeinwesen.

Arbeit heißt Lebensqualität

Großer Andrang herrschte nun bei den Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Bestehens. Mit einem bunt gespickten Programm boten die Klienten den Besuchern einen Einblick in die Tätigkeitsfelder der Werkstätte und eine Lehrstunde in Sachen Lebensfreude.

Valerie, Herwig, Ingrid, Thomas, Erna, Alexander und Herbert erzählten von ihren Aufgaben in der Werkstatt in Oberndorf. Die Dienstleis­tungen reichen vom Garten- und Cateringservice über Kreativ- und Tischlerarbeiten bis hin zu Auftragsarbeiten verschiedener Firmen. Die Gestaltung von Gartenanlagen, die Zubereitung von Essen für Feste und Feierlichkeiten oder die kreative Verarbeitung verschiedener Materialien gehören genauso zum Arbeitsbereich wie Sortier- und Verpackungsarbeiten oder verschiedene Tischlerarbeiten. Dabei kann jeder Klient über den bevorzugten Arbeitsbereich selbst entscheiden, die persönliche und berufliche Entwicklung jedes Einzelnen steht im Vordergrund. Derzeit sind 55 Menschen mit Behinderung in der Werkstätte Oberndorf beschäftigt. 20 Mitarbeiter stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Besonderer Höhepunkt der Feierlichkeiten waren die Ehrungen besonders engagierter Klienten, die bereits seit 25 Jahren oder mehr, ihren Dienst in der Werkstätte Oberndorf leisten.

„Arbeit bestimmt Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Lebensqualität. Das gilt für alle Menschen“, so der Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol Paul Barbist. In der täglichen Arbeit in der Werkstätte der Lebenshilfe in Oberndorf erlernen die Klienten wichtige Schlüsselqualifikationen. Die erworbenen Fähigkeiten erhöhen eben dieses Selbstwertgefühl, aber auch die Teilhabe am öffentlichen Leben und letztendlich die Chance auf die Integration in den Arbeitsmarkt. miwe

Suche