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Kitzbüheler Anzeiger
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Die Fläche direkt neben der Bundesstraße zwischen Oberndorf und Kitzbühel werden getauscht.

Weichen für Gewerbegebiet sind gestellt

Einig wie selten zeigte sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung in Oberndorf: Einstimmig gab es grünes Licht für die Erweiterung des Gewerbegebietes entlang der Pass-Thurn-Bundesstraße zwischen Oberndorf und Kitzbühel.

Mehrere Anläufe waren zuvor nötig, bis nun eine Einigung erzielt werden konnte – auch wenn das endgültige Ja des Landes zur Widmung bzw. zur Herausnahme der landwirtschaftlichen Vorsorgefläche noch aussteht.

„Es ist ein Glücksfall, dass die Eigentümerfamilie das Angebot an die Gemeinde gemacht hat“, freut sich Bürgermeister Hans Schweigkofler. Das bestehende Gewerbegebiet soll um 2,5 Hektar erweitert werden. Vizebürgermeister Hannes Waltl, der die Verhandlungen geführt hat, zeigt sich mehr als zufrieden. Für einen Großteil der Fläche gibt es bereits einen Käufer.

Die Gemeinde Oberndorf kann einen halben Hektar davon zu einem günstigen Preis erwerben, berichtet Waltl erfreut: „Wir brauchen auch etwas für unsere Oberndorfer Unternehmer.“ Darüber hinaus wird die Gemeinde eine weitere Fläche – rund 1,5 Hektar, die ebenfalls direkt an der Bundesstraße liegen – flächengleich tauschen.

Der Landwirt erhält dafür eine im Eigentum der Gemeinde befindliche Fläche im Bereich Hintersteinerbach. Durch diesen Tausch stehen der Gemeinde künftig Flächen für den geplanten Radweg sowie für den Hochwasserschutz entlang der Ache zur Verfügung. Für Bürgermeister Schweigkofler ist die Erweiterung des Gewerbegebietes ein logischer Schritt: „Sämtliche Anschlüsse – ob Wasser, Gas oder Strom – sind vorhanden. Auch die Verkehrsanbindung ist gegeben.“

Neuer Anlauf nach Ablehnung

Einen Antrag auf Aufhebung der landwirtschaftlichen Vorsorgefläche hatte es bereits gegeben: Schon im Mai 2023 befasste sich der Raumordnungsbeirat des Landes damit, lehnte das Ansuchen jedoch ab. Grund war unter anderem, dass der damalige Gemeinderatsbeschluss nur mit einer Überhangstimme gefasst wurde – das öffentliche Interesse sei nicht ausreichend gegeben, hieß es damals.
Nun also ein neuer Anlauf – diesmal mit einstimmigem Beschluss. „Wir haben jetzt einen großen Schritt gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg“, stellt Schweigkofler klar. Stimmt der Raumordnungsbeirat des Landes im Dezember dem Antrag zu, geht das Verfahren weiter in die Landesregierung, erklärt der Bürgermeister. „Die Änderung des Raumordnungskonzeptes, die Widmung und der Bebauungsplan sind dann die nächsten Schritte“, so Schweigkofler abschließend.

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