Webcam ein Ärgernis
Einen Bericht über die Tätigkeiten der Ortswärme St. Johann lieferte GF Fritz Obernauer den versammelten Gemeinderäten ab.
St. Johann | Grundsätzlich gab es dabei viel Positives zu hören: Im Versorgungsgebiet lassen sich durch die Ortswärme rund 13.000 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Für 750 Kunden wurden 642 Hausanschlüsse verlegt. Im Jahr 2012 wurde Oberndorf an‘s Netz angeschlossen. Auch dort läuft der Verkauf gut. Zum Serviceangebot der Ortswärme zählt auch „St. Johann ONline“.
Und genau hier hakte sich GR Peter Wallner (Liste SOLI) ein. Wie der Kitzbüheler Anzeiger damals berichtet hat, wurde 2011 im Zuge von St. Johann ONline eine Webcam am Hauptplatz installiert, die Live-Bilder liefert. Schon damals ärgerten sich die Vertreter der Liste SOLI darüber. Nun erbat Wallner von Obernauer, zumindest die Webcam auf dem Hauptplatz zu demontieren.
„Man kann die Leute, die vorbeigehen nicht erkennen und wir zeichnen die Bilder nicht auf“, fasste Obernauer zusammen. Daher hält er es für nicht zielführend, die Webcam zu entfernen.
Wallner konterte, dass jeder diese Bilder ganz leicht selbst auf dem Computer speichern könne. Schützenhilfe erhielt er von Vize-BM Helga Embacher (Grüne): „In der Größenordnung, in der sich unsere Gemeinde bewegt, kennt jeder jeden.“
Obernauer versprach, diese Frage zu prüfen und will zudem versuchen, die Bilder in schlechterer Auflösung in‘s Netz zu stellen, damit auf keinen Fall mehr Personen erkannt werden können. Elisabeth Galehr/Foto: Wechselberger