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Walter Weer in der Zeitkunst Galerie

Kitzbühel  | Der renommierte Künstler Walter Weer eröffnete eine Ausstellung mit seinen Skulpturen in der Galerie Zeitkunst in Kitzbühel.

Zwar hat Weer an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien zunächst Malerei studiert, er habe sich aber schon früh für das Dreidimensionale interessiert, verrät der Künstler dem Kitzbüheler Anzeiger. So begann er erste Arbeiten mit Papier zu machen, einem Stoff, der ihn auch in seinem weiteren Schaffen stets begleitete – und gleichzeitig einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machte. „Das Material ist mir sehr wichtig. Ich habe zum Beispiel ein regelrechtes Schnur-Depot daheim“, führt Weer aus. Von seinen vielen Reisen nimmt er sich immer wieder Anregungen, aber eben auch Materialien für seine Arbeiten mit. Diese Grundstoffe sind Dinge des alltäglichen Lebens: Holz, Glas, Papier.

Der Fokus seiner Werke liegt dabei im Entstehungsprozess. „Im digitalen Zeitalter müssen wir uns zwischen 0 und 1 entscheiden. Das Leben findet allerdings dazwischen statt“, so der Künstler. Dementsprechend stehen seine Werke zwischen Raum und Zwischenraum.

Das Vergängliche, das vielleicht einmal da war, das Einfangen des Augenblicks sind Themen, die für Weer interessant sind. „Ich sehe meine Arbeit als Philosoph“, erläutert der Künstler. Der Gedanke, die Haltung hinter den Dingen sind für ihn wichtig.

Dass das Material Papier im Zeitalter des Computerdisplays eines Tages verschwinden könnte, glaubt Weer nicht: „Man hat ja auch die Malerei bereits mehrere Male totgesagt. Das wird nicht untergehen. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis. Kunst ist Teil des täglichen Lebens.“
Elisabeth Krista

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