Walsenbach wird neu verbaut
Das Thema Sicherheit für die Bevölkerung wird in der Stadt Kitzbühel seit Jahren hochgehalten. Nach den bereits erfolgten Wildbachverbauungen beim Pfarraubach und Gänsbach geht Kitzbühel diesen Weg konsequent weiter. Ab Frühjahr 2013 wird der Walsenbach von der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) verbaut.
Kitzbühel | Dieser sorgte in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder für gefährliche Situationen. Bei einem Hochwasserereignis im Jahre 1955 wurde sogar ein ganzer Zug aus den Gleisen geworfen. Das letzte schwere Hochwasser liegt rund 20 Jahre zurück. Bei einem schweren Gewitter wurden im August 1991 viele anrainende Häuser vermurt.
Seit damals laufen auch Planungen für eine sichere Verbauung, die jetzt endlich umgesetzt werden kann. Das Einzugsgebiet an den Hängen des Kitzbüheler Horns beträgt rund 3,7 Quadratkilometer auf einer Gerinnelänge von 3,8 km. Im Unterlauf werden 29 bestehende Sperren saniert und eine Sperre neu errichtet. Im Mittellauf müssen 14 Sperren saniert und 23 Sperren neu gebaut werden. Von den Gesamtbaukosten in Höhe von 6,4 Millionen Euro entfallen 21 Prozent auf die Stadt, die anrainende Bevölkerung wird dabei im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht zur Kassa gebeten. Die geplante Bauzeit wird rund fünf Jahre betragen. KA
Bild: LH-Stv. Anton Steixner (2. v.l.), Minister Nikolaus Berlakovich (3. v.l.) und BM Klaus Winkler (4. v. l.) nahmen mit den Planern der Wildbachverbauung den Spatenstich vor. Foto: Obermoser