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Kitzbüheler Anzeiger

Wahltirolerin Katerina Smutna überstrahlte alle

St. Ulrich | Olympiasieger Nikita Kriukov, die Olympia-Medaillengewinner Alexander Panzhinsky und Alexey Petukhov, alle aus Russland, dazu zahlreiche WeltcupläuferInnen, insgesamt 352 Aktive aus 24 Nationen. Der Continental-Cup in St. Ulrich rechtfertigte seinen Ruf als Aushängeschild der hinter dem Weltcup folgenden Rennserie.

Das gilt auch für die in St. Ulrich beheimatete Katerina Smutna. Die Wahltirolerin kam nach einem Höhentrainingslager und Platz 18 beim Weltcup-Sprint von Davos geschwächt zum Continental-Cup. Beim Sprint musste sie hart kämpfen, um auf Platz zwei hinter Laurien Van der Graaff (CH) zu laufen. Den Freistilbewerb ließ sie wegen einer starken Verkühlung aus, und auch ihr Start beim Klassik-Rennen stand in Frage. Schließlich gab‘s doch grünes Licht. Katerina Smutna begeisterte die Fans mit einem taktisch klugen Rennen, setzte sich 200 Meter vor dem Ziel von der Russin Olga Rotcheva ab und feierte einen viel bejubelten Sieg, der laut Trainer und Lebensgefährte Radim Duda „sehr gut“ für die Moral war.

„Es geht bergauf mit dem österreichischen Langlauf“, stellte der nordische ÖSV-Direktor Markus Gandler zufrieden fest, meinte damit nicht nur Katerina Smutna, sondern auch die Salzburgerin Veronika Mayrhofer (18), die bei der U20 mit den Rängen sechs, fünf und sieben vom Podest nicht weit entfernt war und Johannes Dürr, der beim Freistilrennen mit Platz fünf aufzeigte, nur eine knappe halbe Minute Rückstand auf Überraschungssieger Andreas Katz (D) und den Zweitplatzieren Alexey Petukhov (RUS) aufwies. „Mein größter Erfolg nach zwei völlig verpatzten, von Verletzungen geprägten Saisonen“, freute sich der 23-Jährige aus dem nieder­österreichischen Göstling.

Der Sprintbewerb stand klar im Zeichen der russischen Nationalmannschaft, die durch Alexey Petukhov, Nikolay Morilov und Nikita Kriukov einen Dreifachsieg feierte. Bei der U20 überzeugte die erst 16-jährige Lokalmatadorin Sandra Bader (SC Waidring) mit einer Top-Leis­tung, nämlich mit Platz vier im Vorlauf und Platz neun im Wettkampf.

Bis zum Jahre 2014 bleibt St. Ulrich Schauplatz von Contintental-Cup-Rennen. Wahrscheinlich über Jahre hinaus, wenn alles so optimal abläuft wie bei der sechsten Auflage, die bei traumhaften Verhältnissen und Traumwetter in Szene ging und organisatorisch keinerlei Wünsche offen ließ. „Wenn es bei den Mannschaftsführersitzungen keinen einzigen Einwand gibt, dann spricht das schon Bände“, sagten SC St. Ulrich-Obmann Georg Wörter und Wettkampfleiter Wolfgang Wörgötter, die sich vor internationalem Lob kaum erwehren konnten, dieses im Namen des Skiclubs St. Ulrich aber gerne annahmen.RS

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