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Kitzbüheler Anzeiger

Wahl zum Dorfchef war Formsache

Walter Astner wurde einstimmig zum Fieberbrunner Bürgermeister gewählt. Trotz vieler Gerüchte über mögliche Nachfolger von Langzeit-Dorfchef Herbert Grander ging die Wahl Astners kurz und knapp über die Bühne. Christina Brunner steht ihm als neue Vizebürgermeisterin zur Seite.

Fieberbrunn | Dass Langzeit-Bürgermeister Herbert Grander – immerhin 26 Jahre an der Spitze Fieberbrunns– nicht mehr kandidieren will und seinen Stuhl während der laufenden Gemeinderatsperiode seinem Nachfolger überlässt, war bereits lange bekannt. Vor rund einem Monat wurde mitgeteilt, dass Grander mit 31. Mai abtritt und als seinen Nachfolger gerne Walter Astner sehen würde. Der 39-jährige Astner stieg bereits 1998 als Ersatzgemeinderat ein, ist seit 2004 im Gemeindevorstand und seit fünf Jahren Vizebürgermeister. Geheimnis war es keines, dass Grander Astner favorisierte, wenn auch in den letzten Wochen immer wieder andere Namen als Nachfolger Granders ins Spiel gebracht wurden. Es gab dann doch nur einen Wahlvorschlag: Auf Vorschlag der drei Listen: Fieberbrunn – ÖVP – Junge Fieberbrunner wurde Astner nominiert, als seine neue Vizebürgermeisterin Christina Brunner, die ebenfalls auf eine langjährige Erfahrung im Gemeinderat verfügt. Die Wahl war dann nur noch reine Formsache – das einstimmige Ergebnis spricht eine klare Sprache.

Nachfolger eines „Schwergewichtes“

„Ich bitte um Verständnis, dass ich als Nachfolger eines solchen Schwergewichtes nicht gleich alle Frage beantworten kann“, bat Astner um Verständnis dafür, dass er sich erst in die Strukturen und Vorgänge einarbeiten muss. Er sei sich auch sehr wohl darüber bewusst, dass er als Kommunalpolitiker bei der Bevölkerung als erster Ansprechpartner gelte „und wir die Blödheiten die  Bundes- und Landespolitik beschließen, ausbaden müssen“. Walter Astner hat sein Studium mit einem Doktoratstitel abgeschlossen und arbeitet im Zivilberuf im Marketingbereich der RaiffeisenRegionalbank Fieberbrunn-St. Johann. Um seiner Aufgabe als Dorfchef in der immerhin rund 4.500 Einwohner zählenden Gemeinde gerecht zu werden, wird er seine Arbeitszeit in der Bank reduzieren. Als seine Ziele sieht er die Attraktivierung des Standortes Fieberbrunn für Tourismus und Wirtschaft.

Freude auch bei Christina Brunner – die Unternehmerin ist schon seit Langem in der Gemeindepolitik tätig und ist die erste Frau, die als Vizebürgermeisterin in den Gemeinderat einzieht. Ihre Nachfolge im Gemeindevorstand übernimmt Marianne Werlberger. Margret Klausner

Bild: Der frischgebackene Bürgermeister Walter Astner (li) übernimmt die Schlüssel  für das Gemeindeamt von seinem Vorgänger Herbert Grander. Foto: Klausner

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