Mit voller Kraft voraus: MS Eurotours sticht in See
Das neue, einem kühn geschwungenem Schiffsrumpf nachempfundene Firmengebäude auf der Kellerwiese nahe dem Kitzbüheler Schwarzsee ist ab sofort die Heimat für 250 Mitarbeiter. Die MS Eurotours, wie der stolze Kapitän Hans-Dieter Toth seine neue Konzernzentrale liebevoll nennt, ist das Mutterschiff von Europas größtem Incomer. „Hier laufen die Fäden europaweit zusammen“, beschreibt Toth in seiner Festansprache.
Geplant hat den mächtigen Ozeanriesen der Salzburger Architekt Michael Rhomberg, der auch für den neuen, imposanten Gebäudetrakt der Fünf-Sterne-Nobelherberge Hotel Schloss Lebenberg verantwortlich ist.
16 Millionen Euro selbst finanziert
Das neue, 7.646 Quadratmeter umfassende Eurotours-Gebäude zeichnet sich unter anderem durch helle freundliche Großraumbüros aus. Daneben gibt es einen 300 Quadratmeter großen Seminarbereich mit Panoramablick auf den Schwarzsee und den Wilden Kaiser. Wie ein echtes Schiff schwimmt die MS Eurotours im Hangwasser des Hahnenkamms und im Grundwasser der Kellerwiese: Sie ist auf 365 Pfählen verankert, die wiederum zur Energiegewinnung dienen. „Über damit erhaltene Erdwärme werden drei Viertel der benötigten Energie aufgebracht“, freut sich Toth.
Den Mitarbeitern steht neben einer Kinderkrippe und einem Fitnessraum auch eine eigene Betriebsküche zur Verfügung. Die frisch gekochten und hochwertigen Speisen gibt es für sie übrigens zum Nulltarif.
Alle Mitarbeiter essen zum Nulltarif
Die Gesamtkosten inklusive Grundstück, Honorare und Einrichtung betragen 16 Millionen Euro, die zur Gänze aus Eigenkapital aufgebracht worden sind.
Einziger Wermutstropfen bei der Eröffnungsfeier: Kapitän Toth konnte die Segel nicht setzen, weil sie zu groß geraten waren. Doch das hält ihn nicht zurück, mit voller Kraft voraus weitere Erfolge anzusteuern.Alexandra Fusser