Volkspartei startet in Wahlkampf

Beim Treffen des Wirtschaftsbunds in Jochberg war die Wirtschaftslandesrätin nicht anwesend. Ihre Teilnahme an den „Bilanzgesprächen“ der VP hat sie bereits zugesagt.

Kitzbühel | Das Treffen des Wirtschaftsbundes Kitzbühel bei Grander Wasser in Jochberg hinterlässt Spuren. Hinter den Kulissen sollen unter den Mitgliedern die Wogen hoch gegangen sein. Der Grund für die Aufregung: die Abwesenheit von Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Aufgebrachte Wirtschaftsbund-Mitglieder sollen sich demnach über die offenbar zu seltenen Besuche von Zoller-Frischauf erbost haben. Angeblich soll der Wirtschaftsbund der Landesrätin in einem Brief sogar mitgeteilt haben, dass sie für weitere Besuche im Bezirk nicht mehr willkommen ist, so kursieren die Gerüchte in der Gamsstadt.

„Das ist eine glatte Lüge“, stellt Bettina Huber, die Geschäftsführerin des Wirtschaftsbundes Kitzbühel, auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers klar. „Es hat vom Wirtschaftsbund nie einen Brief mit derartigem Inhalt gegeben und wir würden ein solches Schreiben auch nicht verfassen.“ Außerdem, so Huber weiter, habe sich nur ein einziger Unternehmer aufgeregt.

Landesrätin und VP-Bezirksobfrau Beate Palfrader, die bei dem Treffen ebenfalls anwesend war, spricht indes von einer „heftigen Diskussion“, die in Jochberg entbrannt sei. Etwaige Unmutsäußerungen will sie allerdings nicht weiter kommentieren.

Im übrigen eröffnet die Tiroler Volkspartei zu Monatsende den Wahlkampf für die Landtagswahlen im kommenden Frühjahr. Bei den so genannten „Bilanzgesprächen“ wird jeder der fünf VP-Landsräte über seine Arbeit berichten sowie bei Fragen Rede und Antwort stehen. LR Patrizia Zoller-Frischauf hat ihr Kommen im Oktober bereits zugesagt. Alexandra Fusser

Bild: LR Patrizia Zoller-Frischauf ist Stammgast beim Neujahrsempfang in der Wirtschaftskammer Kitzbühel. Im Bild mit Klaus Lackner (links) und Josef Lettenbichler. Foto: Fusser