Viertes Wassersymposium in Kitzbühel
Kitzbühel | Wie man aus Dreck und Exkrementen noch Energie gewinnen kann – das ist eine der Fragen, der sich die Experten des vierten Kitzbüheler Wassersymposiums widmeten.
Weltweit anerkannte Experten auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft versammelten sich vergangene Woche in Kitzbühel. Diesmal verzeichnete man beim Wassersymposium rund 160 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Veranstaltung wird vom Umwelttechnik-Unternehmen VTA ausgerichtet, das unter anderem auch den Abwasserverband Kitzbühel betreut.
Die Experten diskutierten unter anderem darüber, wie Abwasser künftig besser genutzt werden kann. Beispielsweise lässt sich aus dem Klärschlamm Strom produzieren. Das wird bereits im Abwasserverband Reither Ache so gehandhabt (sh. Beitrag unten, Anm. d. Red.). Zudem will man künftig aus Abwasser das Element Phosphor rückgewinnen, das für die Herstellung unzähliger Produkte, unter anderem für Handys, notwendig ist.
Aber auch das Thema „Trinkwasser für jeden Menschen“ stand bei der Tagung ganz weit oben.
Während man in Afrika und Teilen Asiens zu wenig Wasser hat, gibt es in Kitzbühel manchmal zu viel davon. „Auch damit müssen wir umgehen“, erläutert VTA-Geschäftsführer Ulrich Kubinger. Eine besondere Herausforderung in Kitzbühel, sei die starke saisonale Schwankung der Abwässer. Besonders beim Hahnenkammrennen hat man mit ungleich größeren Mengen zu kämpfen.
Kommendes Jahr steht das Symposium wieder auf dem Programm, dann wird der zweite Kitzbüheler Wasserpreis vergeben. Elisabeth Krista