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Kitzbüheler Anzeiger

Nur vier Monate Kurzarbeit bei Egger, RHI atmet auf

Bereits vor einigen Monaten kündigte Egger die Kurzarbeit für 200 Mitarbeiter – 140 davon im Stammwerk – an, seit 1. April wird die Maßnahme umgesetzt. Ein schwaches Trostpflaster gibt es immerhin für die Egger-Angestellten: Die Kurzarbeit ist zunächst für sechs Monate anberaumt gewesen, nun will man aber bereits nach vier Monaten neu evaluieren, wie Unternehmenssprecherin Christina Werthner versichert. „Der Sommer ist ein guter Zeitpunkt, um die Situation neu zu bewerten“, fügt Werthner hinzu.

RHI streicht 1000 Jobs weltweit

Der Feuerfest-Konzern RHI verkündete vergangene Woche eine Schreckensmeldung: Durch die aktuelle Marktlage sieht sich das Unternehmen gezwungen, ein Achtel der Arbeitsplätze zu streichen. Das sind weltweit 1.000 Jobs, österreichweit sind 250 Stellen betroffen.

Trotz der schlechten Wirtschaftslage können die Mitarbeiter in Hochfilzen vorerst noch aufatmen: Die Streichungen innerhalb von Österreich betreffen hauptsächlich die Bundesländer Steiermark und Kärnten. Die Situation in Hochfilzen beurteilt RHI-Gewerkschafter Franz Reiter so: „Wir sind zu 90 Prozent von der Stahlindustrie abhängig. Die ist weltweit eingebrochen. Auch in Hochfilzen sind die Aufträge zurückgegangen. Aber das Ziel ist, dass man mit dem gleichen Personalstand wie jetzt, das sind 90 Mitarbeiter, bis Jahresende die Krise durchtauchen will und das ohne Kurzarbeit.“

Trotz der finanziell angespannten Lage will man bei RHI in Hochfilzen sogar noch einen Schritt weiter gehen, wie Reiter erklärt: „Wichtig ist, dass man ein Zeichen setzt für die Jugend. Im Herbst werden wir daher mindestens drei Lehrlinge aufnehmen. Wir haben dann neun Lehrlinge in Ausbildung, das sind immerhin zehn Prozent von der Belegschaft“.

Derzeit habe man beim Werk in Hochfilzen noch einen kleinen Spielraum bei der Auftragslage, und: „Vorhersagen kann sowieso keiner machen.“ Elisabeth Krista
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