badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Vier Minuten, die verbinden

Der Wechsel von einem Skigebiet in das andere dauert nun nur noch vier Minuten. Die mit den Logos von SkiWelt und KitzSki versehenen Busse fahren im zehn-Minuten-­Takt zwischen den beiden Talstationen der P1 und KiWest.

Kirchberg, Westendorf | Keine neue „Superbahn“ präsentierten vergangenen Montag die Bergbahn AG Kitzbühel und die SkiWelt, sondern zwei neue Xpress Ski­shuttle. Die beiden Komfortbusse verbinden künftig die Skigebiete der beiden Seilbahnunternehmen, und das schneller und auch günstiger als jede Seilbahn. „Mit dem Bus fährt man zwischen den zwei Talstationen gerade mal vier Minuten, eine Seilbahn würde für die 1,2 Kilometer lange Strecke sieben bis acht Minuten benötigen“, erzählt Josef Burger, Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel. Den gleichen Komfort wie die beiden Skigebiete anbieten, offerieren auch die Busse und Haltestelle. Eine funkgesteuerte LED Einheit sowie ein Counter informieren über die Ankunftszeit des nahenden Busses in Echtzeit. Zudem bieten die Busse Platz für 91 Personen.

„Die Verbindung der beiden Skigebiete ist nicht die beste. 2003 wurde die P1 gebaut, zwei Jahre später die KiWest. Zwar waren die Gebiete immer schon durch einen Ski-Shuttle verbunden, doch mit dem neuen Xpress Skishuttle öffnet sich eine neue Dimension“, erklärte Hansjörg Kogler, GF der Westendorfer Bergbahnen. Der Wechsel zwischen den beiden Skigebieten wird enorm erleichtert und erhöht dadurch auch das Angebot für den Gast.

Waren es im vergangenen Jahr 23.000 Wintersportler, die den Shuttle nutzten, so können heuer täglich bis zu 10.000 Personen in den Bussen Platz nehmen. Über die Saison gerechnet erreicht man so eine Kapazität von einer Million Fahrgäste.

SkiWelt und KitzSki näher zusammengerückt

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Skigebieten läuft in den letzten Jahren ausgezeichnet, wie AR-Vorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel, Klaus Winkler, zu erzählen weiß. Das gute Nahverhältnis merken auch die Kunden, die durch den Kartenverbund beide Skigebiete befahren können. Mit der Kitzbüheler Alpen AllStarCard (Gültigkeit: 1 bis 14 Tage sowie Saisonkarte) und der Tirol SnowCard wird dies möglich. Aber auch für all jene, die bereits eine gültige Karte für eines der beiden Skigebiete besitzen, kann eine attraktive Lösung angeboten werden. Für den Aufpreis von 21 Euro kann man in das benachbarte Skigebiet wechseln.

Qualität wichtiger als Quantität

Im Wettrüsten der Skigebiete setzt man bei der SkiWelt und KitzSki auf die Qualität. Für Johann Haselberger, Präsident der Skiwelt, steht die Qualität der Pisten und Aufstiegshilfen im Vordergrund. Der gleichen Ansicht ist auch Josef Burger: „Es gibt eine Qualitätsführerschaft oder eine Pistenlängenführerschaft. Ich denke, dem Gast ist es egal ob er zehn Kilometer mehr oder weniger zu fahren hat, die Qualität zählt.“
Elisabeth M. Pöll

Bild: Walter Astl (Prokurist BAG), Johann Haselsberger (Präsident SkiWelt), Joachim Toppler (Postbus), Klaus Winkler (AR-Vorsitzender BAG), Toni Margreiter (AR SkiWelt), Josef Burger (BAG-Vorstand) und Hansjörg Kogler (GF Bergbahn Westendorf) freuen sich über die neue schnelle Verbindung zwischen KiWest und P1. Foto: Pöll

Suche