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Noch viele Originalpfeifen

Kitzbühel | Die Klosterkirche erhielt eine weitgehend original erhaltene „romantische“ Orgel. Orgelbaumeister Christian Erler  schwärmt von der  Orgel, die er in der Klos-terkirche aufgebaut hat.

Die mechanische Schleifladenorgel, das 15. Werk des sehr innovativen Meisters Albert Mauracher, der insgesamt 120 Orgeln geschaffen hat, verfügt über sechs Handmanuale und ein Pedalregister. Die Prospektpfeifen wurden 1975 erneuert, aber im Innern wurden seit 1889 insgesamt nur zwei Pfeifen ausgetauscht. Das Klangbild entspricht komplett der Auffassung der Entstehungszeit, die Orgel ist für Erler grundtönig und füllig.

Den Orgelbauer überraschte, dass der Großteil der immerhin 120 Jahre alten Orgel original erhalten ist, und die gründliche Reinigung vor über 70 Jahren am Werk kaum Veränderungen zur Folge hatte. Das führt er darauf zurück, dass in der wirtschaftlich schwierigen Zeit von 1937 in Maishofen nur mühsam die  Geldsumme für die dringende Reinigung aufgebracht werden konnte.

Die Kirchenerweiterung in der Pinzgauer Gemeinde erforderte ein neues, Raum füllendes Instrument, die alte Orgel kam über Vermittlung der Erzdiözese praktisch als Geschenk nach Kitzbühel.

Bei der Neuaufstellung wurde  nichts restauriert, aber  diese Aufgabe wird wohl im Zuge der Gesamtrenovierung der Kirche anfallen.

Für die Kirche der Franziskaner stellt die Orgel eine erfreuliche Novität dar. Orgelbaumeister Erler verweist auf die Bedeutung der Kitzbüheler Orgellandschaft.  In der Frauenkirche befindet sich ein bemerkenswertes sehr wertvolles Orgelpositiv, in der Pfarrkirche steht seit bald 20 Jahren eine mechanische Schleifladenorgel, die  seit 1993  eine internationale Orgelakademie möglich macht. Auch die evangelische Chris-tuskirche verfügt über eine gute Orgel. H.W.
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