Valenta kann neu durchstarten
Fieberbrunn | Das im Februar in den Konkurs geschlitterte Metallbauunternehmen Valenta existiert weiter: Junior Stefan Valenta wird Gesellschafter des Nachfolgeunternehmens.
Walter Hintringer vom Kreditschutzverband (KSV) Tirol bestätigt auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers, dass die Neugründung einer Nachfolgegesellschaft – sie hat nichts mit der insolventen Gesellschaft zu tun – im Abschlussstadium ist. Die neue Gesellschaft wird Valenta Metallbau GmbH heißen und Stefan Valenta, Sohn des bisherigen Geschäftsführers Josef Valenta, wird der Gesellschafter sein.
Nachfolgegesellschaft mietet Gebäude
Das gesamte Vermögen der insolventen Gesellschaft Valenta GmbH und Co KG wird bis Ende Mai endgültig verwertet, schildert Hintringer. Derzeit gibt es intensive Gespräche mit Investoren über den Verkauf der beiden Betriebsliegenschaften und des sonstigen Anlagevermögens. Alle Kaufverträge müssen allerdings noch dem Gläubigerausschuss zur Abstimmung vorgelegt werden, berichtet Hintringer. Die endgültige Genehmigung obliegt dem Konkursgericht. In rechtlicher Hinsicht sei erst dann alles finalisiert, erklärt der KSV-Chef.
Die neu zu gründende Nachfolgegesellschaft von Stefan Valenta wird das Anlagevermögen von der Konkursmasse um den Schätzwert ankaufen. „Die Haupt-Betriebsliegenschaft soll von der Nachfolgegesellschaft gemietet werden“, schildert Hintringer.
Stefan Valenta will mit 25 bewährten Mitarbeitern und tatkräftiger Unterstützung durch Vater Josef die Betriebsstruktur künftig wesentlich verkleinern und verstärkt auf Projekte im In- und benachbarten Ausland setzen. „Die großen Projekte gehören der Vergangenheit an“, stellt er klar. Er selbst ist stolz, dass die Agenden des Betriebs – er wurde 1964 von Otto Valenta als Bau- und Kunstschlosserei gegründet – in Familienhand bleiben. Alexandra Fusser
Bild: Bürgermeister Herbert Grander gratuliert Stefan und Josef Valenta (v. l.) zum Neustart. Das Metallbauunternehmen ist im Februar mit 8,8 Millionen Euro Schulden in den Konkurs geschlittert. Foto: Valenta