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Kitzbüheler Anzeiger

Die Urnennischen werden teurer

Die Festlegung der neuen Tarife und Beiträge stand in der vergangenen St. Johanner Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung.

St. Johann | Der Großteil wird dem Index angepasst, doch gab es auch zwei Posten, bei denen die Mandatare Diskussionsbedarf orteten.

Die Nachmittagsbetreuung von Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren kostet derzeit 36 Euro pro Monat. Der Vorschlag von Finanzreferent Georg Zimmermann lautete, die Gebühr auf 45 Euro anzuheben. Damit zieht man mit dem Betreuungszuschuss des Landes gleich, das für die Vormittagsbetreuung 45 Euro pro Kind beisteuert. „Diese Anhebung ist moderat“, so Zimmermann. Unterstützung erhielt er von GR Renate Kammerlander.

Die Opposition war jedoch nicht glücklich mit diesem Vorstoß. Kritik gab‘s von den Gemeinderäten Heribert Mariacher (FP) und Christl Bernhofer (SOLI). „Jeder Euro trifft alleinerziehende Frauen hart“, so Bernhofer.
Insgesamt brächte die Maßnahme der Gemeinde rund 4.300 Mehreinnahmen im Jahr. Der Vorstoß zur Anhebung fand keine Mehrheit im Gemeinderat. SP-Mandatar Hans Grander schlug indessen vor, lediglich eine Indexanpassung vorzunehmen. Diesem Vorschlag folgten 15 Gemeinderäte – somit wurde er angenommen.

Von rund 20 auf 100 Euro angehoben

Einen kräftigen Preisanstieg gibt es hingegen bei den Urnennischen. Künftig muss man pro Jahr statt 20,68 Euro  100 Euro dafür berappen. Immerhin gibt es für jene, die schon ein Urnengrab besitzen, noch eine Schonfrist bis 2015. Dann müssen auch sie den vollen Betrag zahlen.

Bislang habe man den Bedarf an Urnengräbern unterschätzt, so die Begründung. Der Neubau von 86 Urnennischen am Friedhof Almdorf schlug für die Kommune mit 200.000 Euro zu Buche.

Antrag der Grünen zu Jugendzentrum

Die Grünen haben in der vergangenen Gemeinderatssitzung einen Antrag bezüglich des geplanten Jugendzentrums und der Boulderhalle eingebracht.

JUZ und Alpenvereinssektion Wilder Kaiser haben bekanntlich umfangreiche Pläne für ein gemeinsames Zentrum vorgelegt. Die Grünen fordern nun, die Mittel für den Rohbau in den Budgetvoranschlag 2013 aufzunehmen. Das Thema wurde an die zuständigen Ausschüsse verwiesen.
Elisabeth Galehr

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