
Unabhängige Kitzbüheler fordern Nein zum Tunnel
Die Diskussion um den Plöckentunnel ist zurück, betonen die Mitglieder der Liste „Unabhängige Kitzbüheler“ (UK). Bereits 1989 hatte sich die Bevölkerung von Kitzbühel und Kufstein mit großem Zusammenhalt erfolgreich gegen das Projekt gestemmt. Viele engagierte Bürger erkannten damals die Gefahr, dass durch den Tunnel eine neue Nord-Süd-Transitroute entstehen könnte. An vorderster Front standen unter anderem Jörg Meise, Sepp Schroll und auch der heutige UK-Gemeinderat Andreas Fuchs-Martschitz, wie dieser im Rahmen einer Aussendung informiert.
Nach dem Felssturz am Plöckenpass 2023 fordern Italien und auch Teile Kärntens den Bau des Tunnels erneut mit Nachdruck, wie die UK berichtet. Damit sei die Sorge von damals aktueller denn je: „Kitzbühel leidet schon heute massiv unter Verkehr auf Straße und Schiene – ein Plöckentunnel würde diese Belastung noch weiter verschärfen und die Lebensqualität in unserer Region massiv beeinträchtigen“, betont StR. Traudi Nothegger. Die Liste UK fordert von Bürgermeister Klaus Winkler und dem gesamten Gemeinderat eine eindeutige Positionierung gegen das Bauvorhaben. Parteipolitische Interessen dürften dabei keine Rolle spielen, so die Vertreter. Die Stadt Kufstein habe die Gefahr erkannt und ihre Ablehnung bereits klar artikuliert.
„Nur wenn alle Kräfte in Kitzbühel und den betroffenen Gemeinden – von Kufstein bis Lienz – gemeinsam auftreten, können wir den Tunnel verhindern. Es geht um die Zukunft unseres Lebensraums – für unsere Bevölkerung, unsere Kinder und die kommenden Generationen“, erklärt GR Andreas Fuchs-Martschitz, Vorsitzender des Ausschusses Umwelt und Zukunft. Die Liste UK ruft daher die Stadtführung, alle politischen Vertreter und die gesamte Bevölkerung auf, unter dem Motto ‚Nein zum Plöckentunnel – Ja zu einer lebenswerten Zukunft in Kitzbühel‘ parteiübergreifend ein klares Zeichen zu setzen.