Umfahrungspläne Kitzbühel
Die Tiroler VP berichtet wieder über den Verlauf der Umfahrungspläne von Kitzbühel. Die Liste Fritz sieht dieses Vorhaben aber als reines „Wahlzuckerl“.
Kitzbühel | Seit September vergangenen Jahres ist eine geplante Umfahrung für die Bezirkshauptstadt wieder Thema. Seitens des Bürgerforums Tirol - Liste Fritz kommt die Kritik, dass es sich dabei nur um ein „Wahlzuckerl“ handelt. Um diesen Vorwürfen gegenzusteuern informierte Landesrätin Beate Palfrader gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Winkler über den aktuellen Stand der Planungsphase. „Es wurden bereits intensive Planungsbesprechungen in Kitzbühel durchgeführt,“ erzählt Palfrader. Bürgermeister Klaus Winkler führt weiter aus: „Die Verkehrsuntersuchung mit aufwändigen Verkehrszählungen hat begonnen. Diese wird den ganzen April über stattfinden. Im Sommer wird dann das Bodenerkundungsprogramm mit Georadar und Bohrprofilen abgearbeitet.“
Nach den Voruntersuchungen wird feststehen, wo die künftige Trasse verlaufen wird und wie viel die Umfahrung genau kosten wird. Fix ist bereits, dass eine mögliche Realisierung der Umfahrung in zwei Abschnitte geteilt wird. Winkler betont, keine unseriösen Versprechungen vorab machen zu wollen. „Großprojekte dieser Dimension hängen von einer Vielzahl von Genehmigungen ab. Außerdem wollen wir die Menschen in Kitzbühel mit einer Bürgerbeteiligung einbinden.“
Bis jetzt noch keine Beschlüsse im Landtag
Die Kritik von Susanne Wunderer (Liste Fritz), dass es noch keinen Beschluss für ein derartiges Projekt im Landtag noch in der Landesregierung gibt, ist berechtigt und auch richtig. Seitens der Regierungspartei wird dieses Fehlen damit begründet, dass die Details und Kosten für dieses Projekt noch nicht bekannt sind. „Erst nach dem Bodenerkundungsprogramm und Festlegung der Trasse kann man die tatsächlichen Kosten errechnen“, lässt Steixner wissen.
Keine Festlegung des Baubeginns
Susanne Wunderer kritisiert auch, dass LHStv. Anton Steixner in den kommenden fünf Jahren nicht den Baubeginn zusagen will. Mit diesem Vorwurf konfroniert, kontert Steixner: „Es ist vorgesehen, dass Ende dieses Jahres die Vorplanungen für die Umfahrung Hahnenkamm abgeschlossen sein sollen. In dieser Planungsphase erfolgen die bereits angesprochenen Bodenerkundungen, die genaue Festlegung der Trassenführung, technische Untersuchungen über die Verkehrswirksamkeit der Umfahrung und eine lärmtechnische Untersuchung. Das Projekt Hahnenkamm findet sich im mehrjährigen Bauprogramm der Landesstraßenverwaltung wieder. In den nächsten Jahren wird die Verkehrssicherheits-Offensive im Bezirk Kitzbühel mit Hochdruck und unaufhaltsam fortgesetzt. Söll ist bereits abgeschlossen, Ellmau, Scheffau, Hopfgarten und Kitzbühel werden folgen.“ Elisabeth M. Pöll