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Kitzbüheler Anzeiger

Überlegene Norweger

Steil nach oben zeigt der Zuschauertrend beim Biathlon. Der Kampf um die Sekunden in der Loipe, gepaart mit der Nervenstärke der Athleten am Schießstand, lockt immer mehr Menschen in die Stadien. Noch dazu kann man durch die großen Videowalls den Bewerb auf der Strecke verfolgen und ist dadurch immer auf dem Laufenden. Der Biathlon-Boom macht auch vor Hochfilzen nicht halt. Trotz heftigen Schneefalls strömten allein beim Staffelbewerb 9.200 Zuschauer in die Hochfilzener Arena um ihr Team anzufeuern. Insgesamt 21.200 Zuschauer ließen sich die Sprint-, Verfolgungs- und Staffelbewerbe nicht entgehen und stellten damit eindrucksvoll unter Beweis, dass Biathlon zu den spannendsten Zuschauerbewerben im Sportbereich zählen.

Rekordvorsprung im Staffelbewerb

Einen Rekord stellte die norwegische Mannschaft beim abschließenden Staffelbewerb der Herren auf. Das Quartett mit Emil Hegle Svendsen, Alexander Os, Halvard Hanevold und Ole Einar Björndalen holte über die vier mal 7,5  Kilometer lange Strecke einen Vorsprung von 2:25,5 Minuten heraus. Startläufer Svendsen übergab als Führender an Os, der aber die Leaderposition an Tchoudov vom russischen Team abgeben musste. Oldie Hanevold blieb am Schießstand fehlerfrei und baute den Vorsprung auf zwei Minuten aus. Schlussläufer Björndalen lief ein einsames Rennen und mit einer fehlerfreien Schießleistung fixierte er nicht nur den Sieg für seine Mannschaft, sondern auch den Rekordvorsprung. Auf Rang zwei reihten sich die Russen ein, gefolgt vom Team Deutschland.

Österreichs Staffel enttäuschte

Hinter den Erwartungen blieben die rot-weiß-roten Skijäger. Im Sprintbewerb lief Christoph Sumann mit einem Rückstand von 1:50 Minuten auf Sieger Dmitri Yaroshenko als 31. über die Ziellinie. Daniel Mesotitsch belegte Rang 41, Fritz Pinter landete auf Rang 53. Ein wenig Hoffnung der heimischen Schifans keimte nach der Verfolgung auf, wo sich Mesotitsch an der 14. Stelle klassierte und Sumann Rang 17 belegte. Die Erwartungen auf eine Top-Platzierung im Staffelbewerb wurde aber bald im Keim erstickt. Startläufer Mesotitsch übergab nach 6 Fehlschüssen an der elften Stelle an Fritz Pinter, der die Österreicher wieder an die Spitze führte und an fünfter Stelle an Gredler übergab. Sieben Mal verfehlte der Zillertaler sein Ziel, musste zusätzlich noch auf die Strafrunde und übergab an der 15. Stelle an den angeschlagenen Schlussläufer Sumann. Mit insgesamt 18 Fehlschüssen hat die Staffel ihr Ziel deutlich verfehlt.
Bei den Damen lieferte das deutsche Team eine eindrucksvolle Leistung. In den Einzelbewerben ging der Sieg jeweils an die Französin Sandrine Bailly vor Ekaterina Iourieva, doch dahinter reihten sich die DSV-Mädels ein. Ihr starkes Kollektiv spielten sie im Staffelbewerb aus, den sie vor Russland und Schweden für sich entschieden. poe
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