Traditionsreiche Vereine unverzichtbar
Welche Bedeutung und Wertschätzung den beiden Vereinen in Jochberg zukommt, bewies sich allein schon im großen Besucherandrang, der den Jubiläumsabend begleitete. Bürgermeister Heinz Leitner würdigte besonders die Zeit und Mühe, welche die Mitglieder ehrenamtlich aufwenden und die für die Identität einer Gemeinde so unverzichtbar sind.
Beide Vereine verkörpern Jochberg nach Außen hin, die einen durch ein blumig-deoratives Erscheinungsbild, die anderen durch die lebendige Darstellung der Geschichte Jochbergs.
Beratung “blüht”
Der Obst und Gartenbauverein wurde unter Obmann Alois Bachler vor 20 Jahren gegründet. Er hat es sich hauptsächlich zur Aufgabe gemacht, die Dorfbewohner in allen Dingen rund um Blüh- und Nutzpflanzen zu informieren, motivieren und beraten. Die Mitglieder sind in Jochberg auch für die öffentlichen Anlagen der Gemeinde zuständig und wurde für ihre liebevolle Ortsgestaltung vom Bürgermeister besonders gelobt. Im Vereinsheim in der Schule werden darüberhinaus regelmäßig Gartlerstammtische durchgeführt, die in Jochberg sehr gut besucht sind.
Museum als Erfolgsgeschichte
Als echte Erfolgsgeschichte präsentiert sich die Entwicklung des Jochberger Museums(vereines). Im September 1977 von Georg Jöchl gegründet, wurde schon 1978 der Bergbau-, Schützen und Handwerksteil eröffnet, dem im Lauf der Zeit zahlreiche Erweiterungen folgten. 1980 der Raum für die Fossiliensammlunga, 1983 das “Jägerstüberl”, 1985 der Raum für Schi- und Bergsteiger, 1986 eine Abteilung für Mineralien und Heilkräuter, 1989 fanden die sakralen Exponate noch eine Nische, 1990 wurde der Erbstolllen zum Schaubergwerk und 2004 wurde schließlich die Museumszweigstelle Künstler (Bauernmuseum) eröffnet.
Viele erfolgreiche Ausstellungen hat der Verein organisiert, aber auch kulturelle Abende oder eine Oldtimerrallye. Die Unterstützung in der Gemeinde, bei der Jugend und der gesamten Bevölkerung war dabei in all den Jahren gegeben.
Als besondere Erinnerung hatte die Gemeinde eine postale Rarität drucken lassen: Eine Jubiläums-Sondermarke für 55 cent, die nur in einer Auflage von 100 Stück aufgelegt worden war. Das einzigartige Stück, welches das Vereinsheim zeigt, war im Nu vergriffen.sura