Traditionelles Hosbohnfest
Für viele Leute ist der Name „Hosbohn“ gar nicht mehr geläufig und viele können sich darunter eigentlich nichts mehr vorstellen.
St. Jakob | Trotzdem war früher die Hosbohn, auch Acker- oder Saubohne genannt, ein wichtiges Nahrungsmittel der ländlichen Bevölkerung. In jedem gut sortierten Gemüsegarten war ein großer Fleck dem Anbau der Hosbohn vorbehalten. Im kleinen Örtchen St. Jakob in Haus pflegt man noch diese Tradition und veranstaltet sogar ein Fest, in dem die Hosbohn im Mittelpunkt steht.
Seit Jahren tritt der dortige Seniorenbund als Veranstalter auf und auch heuer war am vergangenen Feiertag ein toller Besuch zu verzeichnen. Und wie jedes Jahr kamen unter anderem viele Besucher aus den Seniorenbünden des ganzen Bezirkes von Hochfilzen bis Hopfgarten und Itter zum Fest. Dazu war es für jeden „Hauserer“ praktisch Pflicht, dabei zu sein. Alle genossen das Hosbohn-Menü, bestehend aus gesottenen Hosbohn, Kartoffeln, einem Stück Butter und Käse-Streifen – so wie es früher nach harter Arbeit verspeist wurde. Dazu gab’s ein Glas Milch.
Es wurden natürlich auch andere Schmankerl serviert und als Nachspeise gab’s jede Menge Kaffee, Torten und Kuchen. Zur musikalischen Unterhaltung spielte die Gruppe „Halb & Halb“ unter Leitung des „Hauserers“ Josef Niedermoser, bekannt auch als Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Waidring. ersi
Bild: Auch die Jugend ließ sich diese urige Kost schmecken! Foto: ersiBILD