Tourismus erhöht Promillesatz
Kitzbühel | Bei der Vollversammlung von Kitzbühel Tourismus wurde eine Erhöhung des Promillesatzes um 0,7 Promille beschlossen. Damit kann das Budgetminus, dass durch die VGH-Verordnung entstanden wäre, abgefangen werden.
Der Tourismus in der Gamsstadt ist im Wachstum. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine Nächtigungsplus von vier Prozent erreicht werden und dass obwohl die Aufenthaltszeit der Urlauber kürzer geworden ist. Mit zwölf Prozent ist das Plus bei den Ankünften noch deutlicher. Der Zuwachs ist zum Teil auf die neuen Betten zurückzuführen. Mit 497 Betrieben und 9.920 Betten hat Kitzbühel im Vergleich zum Vorjahr um 18 Betriebe weniger, dafür um 230 Betten mehr im Angebot. Für weitere positive Impulse für Tourismus Kitzbühel ist laut Obmann Christian Harisch der weitere Erfolg der Bergbahn AG Kitzbühel Voraussetzung. „Die Bergbahn kann mit ihren massiven Investition sichern, dass Kitzbühel weiter ganz vorne mitspielt“, erklärt Harisch.
Sorgenkind und Steckenpferd Golfplatz
Mit dem Thema Golf hat sich Kitzbühel Tourismus intensiv beschäftigt. Intensive Verhandlungen wurden mit der Gemeinde Reith geführt, um die Umwidmung der angekauften Flächen zu erreichen. Nun hoffen die Touristiker, dass die Umsetzung der neuen Übungsanlage und des Wintersportzentrums bald in Angriff genommen werden kann.
Am Golfplatz Kitzbühel-Schwarzsee-Reith kam es in der vergangenen Saison zu Umsatzeinbußen. 68 Regentage und 29 Sperrtage brachten Einbußen bei den Greenfee-Spielern. Auch die Schließung der ersten neun Löcher zum Bau der Bewässerung hat sich negativ ausgewirkt.
Promillesatz auf 11,5 Promille erhöht
Bei der Vollversammlung wurde die Erhöhung des Promillesatzes von 10,8 auf 11,5 Promille beschlossen. Dies wurde notwendig, da nach einer Verordnung des Verfassungsgerichtshofes (VGH) Nebenwohnsitze nicht höher pauschaliert werden dürfen. Dadurch wäre eine Budgetminus von 160.000 Euro entstanden, das mit der Erhöhung der Promillegrenze abgefangen wird.
Mit einem Jahresverlust von 90.593,05 Euro schloss Kitzbühel Tourismus das Jahr 2009 ab. Zu dem Minus kam es durch die intensive Bewerbung, welche bereits im Sonderbudget 2009 beschlossen wurde. E. M. Pöll