Tiroler baute modernste Gondelbahn Deutschlands
Waidring, Reit i. Winkl | Gut Ding braucht Weile: Ein zwölfjähriger Verhandlungsmarathon ging dem Bau der Gondelbahn Winklmoosalm in Reit im Winkl voraus.
Der Waidringer Bergbahnchef Andreas Brandtner jun. hat es geschafft: Nach zwölf Jahren Diskussionen über Rauhfußhühner, Fledermäuse und Auerhähne erhielt er endlich die Genehmigung und errichtete in Rekordzeit eine Achter-Gondelbahn, die die Skifahrer von Reit im Winkl/Seegatterl in das Skigebiet Steinplatte/Winklmoosalm befördert. Das im Dreiländereck Bayern-Tirol-Salzburg gelegene Skigebiet ist mit der modernsten Einseil-Umlaufbahn Deutschlands auch von der deutschen Seite leicht zu erreichen.
Die drei Kilometer lange Bahn befördert den alten Skibus, der 70 Jahre lang die fünf Kilometer lange Bergstraße zur Winklmoosalm hinauffuhr, in den wohlverdienten Ruhestand. Bergbahnchef Brandtner investierte insgesamt 13 Millionen Euro in die innovative Seilbahn, die strengste Umweltauflagen erfüllt. Mit einer Förderleistung von 2.470 Menschen pro Stunde setzt die neue Gondelbahn einen neuen Meilenstein in der Tourismusregion Reit im Winkl.
Die Jungfernfahrt der neuen Winklmoosbahn am Samstag ließ sich die Prominenz aus Tirol und Bayern nicht entgehen. Reit im Winkls „Gold-Rosi“ Rosi Mittermaier erhielt eine goldene Gondel von ihrer Heimatgemeinde Reit im Winkl, die Familie Brandtner spendierte eine Freifahrkarte auf Lebenszeit. Text/Bild: A. Fusser